Klimaschutz ist in der Autobranche derzeit das Thema Nummer eins: Die Politiker diskutieren über Ökoplaketten und die Umgestaltung der KFZ-Steuer und fordern von den Autoherstellern die Einhaltung immer niedrigerer Abgaswerte.
Auf dem Genfer Autosalon stehlen sich daher die Entwickler alternativer Antriebe die Schau. Zu Recht. Denn wie
hoch die Abgaswerte des künftigen Autos sind, ist für deutlich mehr Käufer ausschlaggebend als vor einem Jahr. Auch der Preis hat an Bedeutung gewonnen.
Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse des CreditPlus Verbraucherindex. Wie umweltfreundlich ist das Auto? Diese Frage könnten Autohändler künftig häufiger hören, besonders von Männern.
Für 20 Prozent der befragten Männer sind die Emissionswerte nach dem Preis das zweitwichtigste Kriterium, im vergangenen Jahr waren es 15 Prozent.
Bisher standen Qualität und Sicherheit bei ihnen an oberster Stelle. Beim Kauf sind sie nach wie vor die Entscheider:
Mit sieben Prozent planen fast doppelt so viele Männer als Frauen, ein Auto zu kaufen.
Größten Wert auf Umweltschutz legen Verbraucher aus Haushalten mit zwei Personen (23 Prozent). Am geringsten ist der Wert bei Familien (18 Prozent).
Beim Vergleich der Alterssegmente nimmt die Umweltfreundlichkeit als Kaufkriterium generell zu, je älter die Autokäufer sind.
Das größte Potenzial liegt bei Senioren im Alter von mehr als 60 Jahren. Ihr Anteil ist mit rund 28 Prozent mit Abstand am höchsten.
Wehrmutstropfen für die Händler: Zwar gehört diese Gruppe nach der Befragung zu den Verbrauchern, die genug Geld für Konsum zur Verfügung haben.
Allerdings haben sie derzeit keine Lust es auch auszugeben. Bei der Frage, ob sie sich das gewünschte Auto überhaupt leisten können, blicken sowohl die Männer (plus fünf Prozent) als auch die Frauen (plus vier Prozent) erheblich öfter auf ihre Finanzen.
Am häufigsten nehmen Familien mit mehreren Kindern den Preis unter die Lupe, wenn es auf die Suche nach einem neuen
Fahrzeug geht.
Pressemitteilung der CreditPlus Bank