Behinderte Kinder: Mütter tragen die größte Last

Mehr als 150.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland sind schwerbehindert. Davon erlitten zwei Drittel eine Behinderung aufgrund von Unfällen oder Erkrankungen.

Besonders häufig auftretende Krankheiten sind dabei Stoffwechselbeeinträchtigungen sowie Seh-, Sprach- und Hörstörungen.

Ein unbeschwertes Kinderleben ist mit Erkrankungen wie diesen kaum mehr möglich. Dies gilt vor allem für die 60.000 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren, die auf eine ganztägige Pflege angewiesen sind.

Die Belastungen durch die Pflege der Kinder haben dabei fast ausschließlich Frauen zu tragen. So werden 98 Prozent der pflegebedürftigen Kinder und Jugendlichen zu Hause von ihren Müttern versorgt.

Der Aufwand ist beträchtlich: Fast 60 Prozent der behinderten Kinder unter 15 Jahren sind auf eine dauerhafte Versorgung angewiesen.

Körperpflege, Ernährung sowie Hilfe bei alltäglichen Verrichtungen lassen den Pflegenden kaum Zeit für andere Aufgaben.

Die zeitliche Mehrbelastung zieht zudem psychologische, finanzielle und soziale Risiken für die Frauen nach sich. Zu diesen Ergebnissen kommt die „Risikoanalyse Kinderinvalidität“ vom Deutschen Ring.

Die Konsequenzen, die sich aus der häuslichen Pflege für Mütter ergeben, sind weitreichend.

Familienangehörige, die als Dauerpflegekraft tätig sind, bekommen nur ein relativ geringes Pflegegeld. Je nach Aufwand beträgt dieses zwischen 205 und 665 Euro im Monat.

Die Aufgabe der Berufstätigkeit können diese Beträge nicht nennenswert abfedern. Zudem ist es kompliziert, das Pflegegeld zu beantragen.

So müssen Eltern den Nachweis erbringen, dass der Pflegeaufwand deutlich über dem normalen Hilfebedarf eines Kindes liegt.

Durch die weitreichende Umstellung der eigenen Lebensplanung gehen nicht nur die Einnahmen und Sozialversicherungsansprüche der Frauen zurück, sondern auch die sozialen Kontakte und damit das Selbstwertgefühl.

Zudem droht den pflegenden Müttern ein erhöhtes Altersarmutsrisiko. Zwar erhalten pflegende Personen einen Rentenanspruch.

Die Rentenhöhe hängt jedoch von Pflegestufe und Betreuungsstunden ab, so dass sich derzeit für ein Jahr Pflege, eine monatliche Rente von maximal knapp 21 Euro ergibt.

Eine private Altersvorsorge aufzubauen, ist demnach für pflegende Personen noch dringlicher als für sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.

Geld allein wiegt die fürsorgliche Pflege behinderter Kinder niemals auf, hilft jedoch der gesamten Familie, das Leben einfacher zu meistern.

Eine gute Kinderinvaliditätsversicherung kompensiert den mit der Betreuung häufig verbundenen Verdienstausfall eines Elternteils bzw. später die eingeschränkte Berufsfähigkeit der Kinder.

Der JuniorSchutz PLUS des Deutschen Ring hilft Kindern und Eltern die finanziellen Folgen einer Invalidität aufzufangen.

Bei Eintritt einer Schwerbehinderung (bereits ab einem Grad der Behinderung von 50) infolge eines Unfalls oder einer Krankheit erhalten die Betroffenen eine lebenslange monatliche Rente.

Der Schutz greift auch bei den Folgen einer angeborenen Krankheit. Kinder können ab der sechsten Woche nach der Geburt versichert werden.

Das dritte Kind und alle weiteren werden beitragsfrei mitversichert. Zwischen dem 15. und dem 24. Lebensjahr ist der Wechsel in eine Berufsunfähigkeitsversicherung möglich – ohne erneute Gesundheitsprüfung.

Pressemitteilung Deutscher Ring

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