Vorsicht vor der Schuldenfalle: Weihnachtszeit ist Geschenkezeit

Die Auslagen der Geschäfte sind festlich geschmückt, die Werbung präsentiert Verlockungen ohne Unterlass und die Wunschliste der Lieben ist scheinbar endlos – Weihnachtszeit ist Geschenkezeit.

Doch was tun, wenn gerade jetzt gähnende Leere auf dem Konto herrscht? Wie gerufen kommen da die Angebote von Banken und Vermittlern, die passend zur Jahreszeit mit ihren „Weihnachtskrediten“ locken. 

Sofortige Wunscherfüllung, Geld schnell, bequem und für jeden Zweck, wer möchte da noch einen Gedanken daran verschwenden, dass der Kredit auch zurückgezahlt werden muss?

Doch Vorsicht: viel zu oft sind Konsumkredite der erste Schritt in die Schuldenfalle. Die günstigen Zinsen aus der Werbung sind in den meisten Fällen bloße Schaufensterangebote, in deren Genuss nur die wenigsten Kreditnehmer kommen.

Wer nicht zur Gruppe der Idealkunden mit festem Einkommen und ohne Schufa-Eintrag gehört, muss mit deutlich schlechteren Konditionen vorlieb nehmen.

Zusätzlich verteuert wird der Kredit durch eine Restschuldversicherung, deren Abschluss von den meisten Banken gefordert wird.

Auch wenn Ratenkredite meist niedrigere Zinsen als der Dispokredit der Hausbank bieten, sind sie oft erst ab Kreditsummen von über 2000 Euro erhältlich, also weitaus mehr, als die meisten Menschen üblicherweise für Geschenke ausgeben.

So ist die Versuchung groß, dass mehr Geld als eigentlich geplant in den Konsum fließt. Zudem verschleiern die nominell niedrigen monatlichen Raten die lange Laufzeit des Kredits:

das nächste Weihnachtsfest naht bereits und man zahlt immer noch die Geschenke des letzten Jahres ab. Daher sollte man überlegen, ob der Sinn des Weihnachtsfestes wirklich darin besteht, sich für teure Geschenke in die Schulden zu stürzen.

Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Thüringen

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