Ärger in der Bauphase ersparen

Mangelhafter Dämmstandard? Viele Hausbauer lassen ihr Haus von Bauträgern bauen. Sie erwarten sich davon, dass ihnen die Vielzahl der Entscheidungen und die Belastungen, manchmal auch Ärger während der Bauphase erspart bleiben.

Diese Erwartungshaltung wird sicherlich von vielen Bauträgern auch erfüllt. Aber auch hier gibt es nach Beobachtungen der saarländischen Verbraucherzentrale schwarze Schafe.

Bauträgerhäuser weisen bei diesen beobachteten Fällen immer wieder einen mangelhaften Dämmstandard auf. Kunden werden im Kaufvertrag oft mit dem Mindeststandard nach Energieeinsparverordnung abgespeist.

Gebaut werden sollte eigentlich nach dem Stand der Technik. Dieser liegt zur Zeit mindestens 30 % über den Mindestanforderungen gemäß Energieeinsparverordnung.

Das zweite Problem ist die Umsetzung der Planung. Im Interesse des Käufers gibt es keine fachlich kompetente Interessenvertretung, da Architekt und Bauleiter durch den Bauträger beauftragt werden.

So kann es dazu kommen, dass von den Vorgaben des Wärmeschutznachweises abgewichen wird, ohne dass der Käufer darauf aufmerksam wird.

Bemerkt wird die Abweichung erst dann, wenn die Verbrauchswerte des Hauses deutlich höher sind, als berechnet. Dann ist es aber schon zu spät:

Korrekturen sind fast nicht mehr möglich. Und der Verkäufer ist nur unter hohem juristischen Aufwand in Regress zu nehmen.

Kunden von Bauträgerhäusern sollten sich deswegen frühzeitig, das heißt vor Abschluss des Kaufvertrages, beraten lassen, ob die geplante Wärmedämmung ihres Hauses richtig dimensioniert ist.

Zudem sollte während der Bauphase genau kontrolliert werden, ob die eingebauten Materialien der Planung entsprechen.

Aber auch bei individuell konzipierten Architektenhäusern kommt der Planung und Überwachung des Dämmstandards eine entscheidende Rolle zu und können entsprechende Fehler gemacht werden.

Hilfestellung bei diesen Fragen geben die Energieberater der Verbraucherzentrale des Saarlandes. Terminvereinbarung in den verschiedenen Beratungsstellen und Energieberatungsstützpunkten, z.B. in Saarbrücken 0681- 50089-0, in Dillingen 06831 – 97 65 65 oder in Merzig 06861- 5444.

Pressemitteilung der VZ Saarland

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