Schritt für Schritt zum barrierefreien Wohnen – Fachleute geben Tipps

Im Alter machen Krankheit oder Behinderung das selbständige Leben in den eigenen vier Wänden oft beschwerlich. Oft genügen schon kleine Veränderungen in Haus, Wohnung oder Wohnumfeld, um das Leben komfortabler, bequemer und sicherer zu machen, darauf weist die Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen hin.

Wer ein paar Tipps befolgt, kann Schritt für Schritt eine barrierefreie Wohnsituation schaffen.
Durchforsten Sie den Inhalt von Wohnwänden, Küchen- und Kleiderschränken.

Alltägliche Gebrauchsgegenstände wie Geschirr oder Töpfe müssen ohne Bücken und Strecken zu erreichen sein. Das 24-teilige Feiertagsgeschirr oder der Weihnachtsschmuck hingegen kann außerhalb des direkten Greifbereichs untergebracht werden.

Wenn Sie diese Dinge benötigen, sollten Sie statt auf Stühle zu steigen eine trittsichere Haushaltsleiter mit Haltebügel benutzen. Prüfen Sie, ob Sie noch alles nutzen, was sich im Laufe der Jahre angesammelt hat.

Wer sich mutig auch von Gegenständen trennt, an denen persönliche Erinnerungen hängen, wird durch größere Bewegungsfreiheit belohnt und hat in Zukunft weniger Arbeit beim Putzen.

Gehen Sie auf die Suche nach Stolperquellen und beseitigen Sie diese. Telefonkabel, lose Fußmatten oder Brücken und Läufer verursachen immer wieder schwere Unfälle mit dauerhaften Folgeschäden besonders bei älteren Menschen. Die wertvolle Perserbrücke kann auch an der Wand ihre Wirkung entfalten.

Wer Haltegriffe anbringt, kann die Sicherheit im und ums Haus erhöhen. Griffe helfen beim Duschen, an der Toilette oder beim Aufstehen aus dem Bett und bieten Halt beim Übersteigen der Türschwelle am Balkon – allerdings nur, wenn sie an der richtigen Stelle und im richtigen Winkel angebracht werden.

Diese einfachen Maßnahmen verursachen keine großen Kosten und sie können individuell und je nach Bedarf umgesetzt werden. Die Fachleute der Beratungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen haben viele weitere Tipps parat.

Sie beraten kostenlos und firmenunabhängig – auch vor Ort – in allen Fragen der Wohnungsanpassung. Telefonisch sind sie montags, mittwochs und donnerstags von 9 bis 13 Uhr unter 06131/ 22 30 78 zu erreichen. Träger der Landesberatungsstelle ist die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Pressemitteilung der der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz

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