Abzocke im Internet – Verbraucherzentralen befragen Betroffene

Die Nutzung vermeintlicher Gratisangebote im Internet endet immer häufiger mit einer bösen Überraschung: Surfer erhalten Rechungen, in denen behauptet wird, ein Vertrag sei abgeschlossen worden.

In den meisten Fällen ist jedoch gar kein gültiger Vertrag zustande gekommen. Mit der Umfrage „Abzocke im Internet“ erheben die Verbraucherzentralen ab 14. September, welche Erfahrungen Betroffene machen, wie viele von ihnen tatsächlich bezahlen anstatt sich gegen die unberechtigten Forderungen zu wehren und wie viele Minderjährige von dem Problem betroffen sind.

Was auf den ersten Blick wie ein attraktives kostenloses Angebot aussieht, entpuppt sich bei genauem Hinsehen oft als Vertragsfalle. Die vermeintlich kostenlosen Online-Tests, SMS, Gewinnspiele oder Gratisgeschenke dienen nur als Köder, um in einen kostenpflichtigen (Abo-)Vertrag zu locken und Verbraucher abzukassieren.

Der Kostenhinweis ist bei der Anmeldung so gut versteckt, dass man ihn leicht übersehen kann. Diesen Haken entdecken die meisten Surfer erst, wenn sie die Rechnung erhalten. Doch bei vielen der unseriösen Angebote kommt durch die Art und Weise der Vertragsanbahnung überhaupt kein gültiger Vertrag zustande und es besteht keine Zahlungspflicht.

Dennoch lassen unseriöse Anbieter nichts unversucht, um die – oft jungen – Besucher ihrer Seiten zur Zahlung zu bewegen. Unter dem Motto „Knete oder Knast – Tipps gegen Internetabzocker“ bietet die Verbraucherzentrale hierzu in ihren Beratungsstellen Postkarten sowie einen Flyer an.

Auf der Homepage gibt es den entsprechenden Download unter www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/link300682A.html und eine Story im mp3-Format speziell für Jugendliche. Die Verbraucherzentralen der Länder starten außerdem eine gemeinsame Umfrage zur Abzocke im Internet.

Niedersächsische Verbraucher finden den Link zur anonymen Umfrage ‚Internetabzocke‘ ab 14.09. unter www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/abzocker. Dort gibt es auch Informationen zur Rechtslage. Die Aktion läuft bis zum 26. Oktober 2007. Sie soll die Defizite beim Verbraucherschutz belegen, um den Forderungen der Verbraucherzentralen an den Gesetzgeber Nachdruck zu verleihen.

Pressemitteilung der VZ Niedersachsen

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