Zuladung von Motorrädern ist knapp bemessen: Überladene Bikes sind ein Risiko

Wer mit dem Motorrad auf Tour geht oder in den Urlaub fährt, den erwartet ein ganz besonderes Vergnügen. Allerdings müssen sich Biker im Unterschied zu Autofahrern beim Gepäck gewaltig einschränken.

Als Zuladung sind bei einem vollgetankten Bike mit Serienausstattung meist kaum mehr als 200 Kilogramm drin, teilweise sogar noch deutlich weniger. Zieht man das Gewicht für Motorradbekleidung sowie Sozia oder Sozius ab, reicht es oft nur noch für ein recht überschaubares Urlaubsgepäck. Aber mehr als in den Herstellerrichtwerten angegeben, sollten Biker keinesfalls draufpacken, raten die Sachverständigen von DEKRA.

Voll beladene Motorräder haben einen höheren Schwerpunkt und neigen daher ohnehin stärker zum gefürchteten „Pendeln“. Sie sind schwieriger in der Spur zu halten und können schneller ausbrechen – zum Beispiel bei Seitenwind oder beim Überholen von Lkw.

Ihr Bremsweg verlängert sich, und in Kurven ist weniger Speed angesagt. Zudem heizen sich die Reifen bei längeren Touren stark auf. Bei überladenen Bikes verstärken sich diese Effekte auf gefährliche Weise: Die Maschine ist nur noch schwer zu beherrschen und kann in Grenzsituationen zum Sicherheitsrisiko werden.

Wer das Gepäck clever auf dem Bike verteilt und im Zweifel nachwiegt, wird auf der Tour durch besseres Fahrverhalten belohnt. Schwere Dinge wie Werkzeug gehören in den Tankrucksack nahe am Fahrzeugschwerpunkt. Der davon weiter entfernte Gepäckträger und der Topcase sind für die leichteren Utensilien vorgesehen.

Das Limit der Seitenkoffer liegt je nach Hersteller zwischen 5 bis 15 Kilogramm. Zu viel Gepäck am Heck entlastet das Vorderrad, mindert die Lenkgenauigkeit und lässt das Motorrad leichter ins Schwimmen geraten, erinnern die Experten von DEKRA.

Pressemitteilung der Dekra AG

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