Hotline & Onlinesprechstunde: Kinderhaut richtig schützen

Bei Sonnenschein fühlen sich Groß und Klein draußen am wohlsten. Aber das Sonnenlicht birgt Gefahren – gerade für Kinder. Ihre Haut ist besonders lichtempfindlich, da die natürlichen Schutzmechanismen noch nicht vollständig ausgebildet sind.

„Die empfindliche Kinderhaut kann sich nur fünf bis zehn Minuten selbst vor Sonne schützen“, sagt Dr. Thomas Ruprecht, Arzt bei der Techniker Krankenkasse (TK). Bei einer Haut-Hotline geben die Experten des TK-Ärztezentrums Eltern Tipps, wie sie ihre Kinder wirksam vor der Sonne schützen können.

Unter 01802/ 85 00 85 stellen sich die Fachärzte am Mittwoch, dem 9. Mai, von 8 bis 20 Uhr allen Fragen zur Haut. In einer Onlinesprechstunde unter www.tk-online.de steht außerdem von 19 bis 20.30 Uhr die Hautärztin Dr. Inga Kreiselmaier, Spezialistin für Neurodermitis und Schuppenflechte von der Uni-Hautklinik Kiel, für Fragen zur Verfügung.

Beide Angebote stehen auch nicht TK-Versicherten offen. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass häufige Sonnenbrände das Erbgut von Kindern schädigen und so ihr späteres Hautkrebs-Risiko deutlich erhöhen. Je jünger ein Kind ist, umso größer ist der Schaden, den ein Sonnenbrand anrichten kann. „Das gesamte erste Lebensjahr gehört ein Baby gar nicht in die Sonne.

Am besten bleibt es ausschließlich im Schatten“, rät Ruprecht. Aber auch dort benötigen die Kleinen Extra-Sonnenschutz: Laubbäume reduzieren die UV-Strahlung zum Beispiel nur etwa um die Hälfte, Wolken sogar nur um 20 bis 30 Prozent. Helfen können Sonnenschirme für den Kinderwagen, Sonnensegel für den Garten oder Strandmuscheln aus speziellem Schutzmaterial.

Wichtig ist auch die richtige Kleidung, am besten mit langärmligem T-Shirt, langer Hose und Socken oder Stoffschuhen, die den Fußrücken schützen. Unverzichtbar ist zudem ein Hut mit breiter Krempe oder eine Kappe mit Nackenschutz. Außerdem rät der Arzt, unbedeckte Hautpartien mit einer Sonnencreme mit hohem UV-Faktor zu schützen.

Wegen möglicher Nebenwirkungen sind chemische Sonnencremes für Kleinkinder allerdings ungeeignet. Besser sind Cremes mit mineralischem Filter. Sie sind schonender für die Haut und wirken sofort nach dem Auftragen.

„Ein Sonnenschutzmittel für Kinder sollte allergiegetestet und frei von Duft- und Konservierungsstoffen sein“, so Ruprecht. Von Mitteln in Gelform rät er ab, da der oft hohe Alkoholanteil die empfindliche Babyhaut austrocknet.

Pressemitteilung der TKK Krankenkasse

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