Eltern investieren in Bildung der Kinder

Die große Mehrheit der Eltern in Deutschland legt Geld zurück, um ihren Kindern eine bessere Ausbildung zu ermöglichen. Über 50 Prozent wären sogar bereit, noch stärker privat in die Qualifizierung ihrer Sprösslinge zu investieren. Einer Umfrage der Dresdner Bank zufolge akzeptieren die Eltern, dass sie für eine bessere Ausbildung der Kinder selbst auf Konsumwünsche verzichten müssten. Fast drei Viertel der Eltern mit Kindern unter 18 Jahren sparen bereits für die Ausbildung ihres Nachwuchses.

Eltern, die als Selbständige arbeiten, sehen sich als besonders eifrige Bildungssparer (88 Prozent). Ansonsten zeigen die Ergebnisse im Wesentlichen eine große Übereinstimmung über Alters-, Partei- und Konfessionsgrenzen hinweg. Stärkere Unterschiede gibt es jedoch zwischen Ost und West: In den neuen Ländern sorgen nur 58,6 Prozent der Eltern finanziell für die Bildung vor, im Westen 73,5 Prozent.

„In Sachen Karriere haben künftig diejenigen einen Vorteil, deren Eltern früh Kapital ansparen“, erklärt Oliver Klink von der Dresdner Bank. 50 Prozent der Bildungssparer legen regelmäßig etwas auf die hohe Kante, 36,1 Prozent tun dies gelegentlich, 20,8 Prozent haben für ihre Kinder eine Ausbildungsversicherung abgeschlossen.

Nur 3,3 Prozent legen das Kindergeld an, obwohl als Faustregel gilt: Wer über die ganze Schulzeit das Kindergeld in einen Wertpapierfonds investiert, hat die Kosten für ein Erststudium gedeckt.

Angesichts steigender Kosten für die Bildung – ein komplettes Studium kostet derzeit zwischen 39.000 und 64.000 Euro – sind 52,3 Prozent der befragten Eltern bereit, künftig noch stärker privat für Schule und Ausbildung auszugeben.

Um den eigenen Kindern einen besseren Start ins Berufsleben durch erstklassige Bildung zu ermöglichen, sind gut 80 Prozent der befragten Eltern bereit, auf eigene Konsumwünsche zu verzichten.

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
* Pflichtfelder

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.