Bund der Steuerzahler stellt Schuldenuhr um

Der Bund der Steuerzahler hat seine Schuldenuhr in Berlin umgestellt. Ausgehend von der geplanten Neuverschuldung von Bund, Ländern und Gemeinden für 2007 wurde die Neuverschuldung pro Sekunde mit 1.056 Euro berechnet.

Im vergangenen Jahr betrug der geplante Schuldenzuwachs noch 2.113 Euro pro Sekunde. Anlass für die Umstellung der Schuldenuhr sind Planzahlen, wonach die Neuverschuldung in diesem Jahr mit rund 33 Milliarden Euro deutlich geringer ausfallen soll als 2006.

Der Bund der Steuerzahler bewertet die Halbierung der Neuverschuldung pro Sekunde einerseits als ein positives Zeichen. Andererseits bedeute dies jedoch keine Entwarnung. Der Staat sei derzeit immer noch mit rund 1,489 Billionen Euro verschuldet. Allein die öffentlichen Zinslasten haben inzwischen mit rund 66 Milliarden Euro fast die Höhe der Ausgaben für Schulen und Universitäten erreicht.

Erfreulich sei, dass die Bundesländer Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen 2007 ohne neue Schulden auskommen wollen. Andere Bundesländer und der Bund haben sich dieses Ziel trotz drastisch steigender Steuereinnahmen aber erst für einen viel späteren Zeitpunkt gesetzt.

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