Höhe der Restschuld oft unterschätzt

Immobilienkäufer und Bauherren sollten sich bei Beratungsgesprächen zum Hypothekendarlehen stets einen Tilgungsplan aushändigen lassen. Denn viele Darlehensnehmer unterschätzen die Höhe der Restschuld zum Ende der ersten Zinsbindung.

„Den meisten Darlehensnehmern ist nicht bewusst, dass sie bei einer einprozentigen Tilgung und einer fünfjährigen Zinsbindung nach fünf Jahren eine Anschlussfinanzierung für die Restschuld aufnehmen müssen, die bei rund 94 Prozent der ursprünglichen Darlehenssumme liegt“, so der Baugeldvermittler HypothekenDiscount.

Das heißt: Wer heute ein fünfjähriges Darlehen über 100.000 Euro aufnimmt und mit nur einem Prozent tilgt, benötigt im Jahr 2011 eine Anschlussfinanzierung über rund 94.400 Euro. Sollten die Bauzinsen dann um zwei Prozent über dem heutigen Niveau liegen, würde sich die Monatsrate für den Anschlusskredit um knapp 40 Prozent verteuern.

Darlehensnehmer sollten laut HypothekenDiscount unbedingt prüfen, ob sie sich ein solches Szenario leisten können oder es durch eine höhere Tilgung oder längere Zinsbindung ausschließen müssen. Tilgungspläne zeigen, wie hoch die Restschuld zu verschiedenen Zeitpunkten ist. Sie helfen dadurch, sowohl die richtige Tilgungshöhe als auch die optimale Dauer der Zinsbindung zu finden.

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