Die 20.000 Säulen an Autobahnen, Bundes- und Landstraßen bilden ein dichtes Netz auf Deutschlands Straßen. Täglich gehen zwischen 800 und 1.500 Anfragen in der Notrufzentrale der Autoversicherer ein.
Für die schnelle Bearbeitung dieser Anrufe sorgen mehr als 80 geschulte Mitarbeiter – an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr. Zum Tagesgeschäft gehören unter anderem Anfragen zur richtigen Fahrtroute oder Beschwerden über das ungehörige Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer. Der Großteil der Anrufer nutzt die Notrufsäulen jedoch, um Pannen zu melden. Nur rund fünf Prozent melden einen Unfall.
Kleine schwarze Pfeile an den weißen Begrenzungspfählen der Autobahnen weisen den Hilfesuchenden den Weg zur nächsten Notrufsäule. Die modernen Säulen haben zwei Tasten: Die rote Taste wird für Unfallnotrufe benutzt. Die Notrufzentrale verbindet den Anrufer mit der zuständigen Polizei- oder Rettungsleitstelle.
Der Vorteil des Systems: Die Rettungsdienste sind wesentlich schneller am Unfallort. Bei Pannen hilft die gelbe Taste der Säule. Der im Call-Center eingegangene Notruf wird dann sofort an den gewünschten Partner, zum Beispiel den Versicherer, weitergeleitet.
Man kann mittlerweile auch das Handy über die gebührenfreie Notrufnummer 0800 NOTFON D (0800 – 668 366 3) als mobile Notrufsäule nutzen. Über diese Nummer können Handy-Anrufe außerdem schnell und unkompliziert geortet werden. Mit dem Einverständnis des Anrufers wird die Standortinformation vom Mobilfunkanbieter eingeholt und durch Fragen der Aufenthaltsort präzisiert. Zur Einverständniserklärung der Ortung wird eine SMS auf das Handy geschickt.
Falls nötig, kann sofort die Polizei eingeschaltet werden. Der Computer ermittelt anhand des Handy-Standorts automatisch die zuständige Dienststelle. Bei Pannen und Blechschäden werden Hilfeleistungen wie Rettungskräfte oder Abschleppdienste koordiniert.
Weitere Informationen gibt es unter www.notfon-d.de.