Onlinebanking: Noch immer Zweifel an Sicherheit

Inzwischen wickeln vier von zehn Deutschen ihre Bankgeschäfte im Internet ab. Günstige Konditionen, bequeme Abwicklung von zu Hause, kein Schlangestehen und keine starren Öffnungszeiten – das sind Gründe für diesen Aufwärtstrend.

Dennoch ist fast die Hälfte der Deutschen nicht von der Sicherheit überzeugt, wie die NetBank berichtet. Die Bedenken sind vor allem auf Passwort-Fishing-Vorfälle (Phishing) zurückzuführen, die immer wieder gemeldet werden.

Mit steigender Popularität der Onlinebanken häufen sich auch die Versuche von Internetkriminellen, Zugriff auf fremde Konten zu bekommen. So nahm die Zahl der Phishing-Opfer im ersten Halbjahr 2006 in manchen Regionen Deutschlands um bis zu 50 Prozent zu.

Kein seriöses Kreditinstitut fragt seine Kunden nach deren PIN oder TAN. Kunden sollten derartige Aufforderungen nie beantworten – weder online noch in einer Bankfiliale. Auch wer in einer E-Mail seiner Bank einen Link erhält, der ihn direkt zu deren Internetseite führt, sollte misstrauisch sein. Häufig werden potenzielle Opfer so auf eine Seite gelockt, die der ihres Kreditinstituts täuschend ähnlich sieht.

Die Passwortdiebe spekulieren darauf, dass Kunden – in dem Glauben, sich auf der Homepage ihrer Bank zu befinden – hier wie gewohnt ihre Konto-Zugangsdaten eingeben. Indem man die Internetadresse der Bank immer selbst neu eingibt und sich nicht über Links führen lässt, kann man diese Gefahr ausklammern.

Eine weitere – leicht vermeidbare – Fehlerquelle ist das Abspeichern von Passwörtern, PIN und TAN-Liste direkt auf dem Computer. Dies mag zwar bequem sein, birgt jedoch auch die Gefahr, dass Dritte die Daten einsehen können.

Grundsätzlich gilt: Tauchen während des Onlinebankings Unregelmäßigkeiten auf, sollte man den Vorgang sofort abbrechen und seine Bank informieren. Weitere sinnvolle Maßnahmen: Eine persönliche Firewall und einen Virenscanner installieren sowie verdächtige E-Mails nicht öffnen sondern sofort löschen

Damit die Kunden die Vorzüge des Onlinebankings sorgenfrei genießen können, bieten einige Institute kundenfreundliche Nutzngsbedingungen. So bietet beispielsweise die NetBank eine „No-Risk-Garantie“: Die Bank übernimmt bei Schäden, die nicht vom Kunden selbst verschuldet wurden, das wirtschaftliche Risiko. Tritt ein Schaden durch Online-Betrüger auf, liegt die Beweislast zudem bei der Bank.

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