DMP Brustkrebs jetzt auch in Sachsen – Optimale Behandlung und umfassende Betreuung für erkrankte Frauen

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Jährlich erkranken daran rund 46.000 Frauen, davon allein in Sachsen ca. 2.000 bis 2.500. Sie ist eine sehr ernst zu nehmende Krankheit, die einer umfassenden Behandlung und Betreuung bedarf.

Die Landesverbände der Krankenkassen und Verbände der Ersatzkassen sowie die Kassenärztliche Vereinigung Sachsens (KVS) haben nunmehr einen Vertrag zum DMP Brustkrebs unterzeichnet, um an Brustkrebs erkrankten Frauen in Sachsen künftig qualitätsorientierte Behandlungsmöglichkeiten anzubieten.

In die Versorgung der Patientinnen eingebunden sind 20 sächsische Krankenhäuser. Mit diesem Leistungsangebot wird es zur Verbesserung der Versorgungssituation von Brustkrebspatientinnen im Freistaat Sachsen kommen.

Ziele bei der Umsetzung des Vertrages sind:

  • Begleitung der Patientin im gesamten Behandlungsprozess, so dass sie durch patientenorientierte und qualitativ gesicherte Informationen in die Lage versetzt wird, selbst stärker am Behandlungsprozess mitzuwirken,

  • Abstimmung mit Krankenhäusern, anderen Fachärzten und Therapeuten durch den behandelnden Arzt,

  • Verbesserung der Lebensqualität der Patientin,

  • Verbesserung des operativen Standards, insbesondere im Hinblick auf die Erhöhung des Anteils brusterhaltender Operationen,

  • Hilfestellung durch spezielle Beratungs- und Unterstützungsangebote im psycho- sozialen Bereich,

  • umfassende Nachsorge im physischen, psychischen und psychosozialen Bereich unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse der Patientin,

  • Senkung der brustkrebsbedingten Sterblichkeit durch verbesserte Behandlung.

Derzeit werden rund 550 Gynäkologen sowie spezialisierte Krankenhäuser in Sachsen durch die Krankenkassen angeschrieben und umfassend über Inhalte und Ziele des DMP Brustkrebs informiert. Diese stehen den Patientinnen als Ansprechpartner zur Verfügung.

Die Einschreibung in das DMP Brustkrebs ist sowohl für Ärzte als auch für die Patientinnen freiwillig. Das DMP Brustkrebs basiert auf gesetzlichen Grundlagen, die gemeinsam von Ärzten, Wissenschaftlern und Krankenkassen im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit erarbeitet wurden und bundesweit Anwendung finden.

Die Inhalte des DMP Brustkrebs unterliegen hohen Qualitätsansprüchen, die regelmäßig überprüft werden. Derzeit liegt das in Sachsen vereinbarte DMP Brustkrebs zur Akkreditierung beim Bundesversicherungsamt (BVA).

Pressemitteilung der IKK Sachsen

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