LBBW arrangiert europäische Verbriefungsstruktur mit Balda

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW ) arrangiert im Mai 2006 eine ABS-Transaktion der Balda-Gruppe (Balda), bei der die Verbriefung des europäischen Forderungsportfolios im Vordergrund steht. ABS steht für Asset-Backed-Securisation. Bei der Forderungsverbriefung werden Vermögensgegenstände (assets) in Form von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch eine von der Bank gesponserte Zweckgesellschaft erworben, die wiederum den Kaufpreis über die Emission von Wertpapieren (Securities), deren Zahlungsansprüche durch Vermögensgegenstände gedeckt (backed) sind, am Kapitalmarkt erlöst.

Die ABS-Transaktion mit Balda ist auf sieben Jahre und einen Rahmen von 60 Millionen Euro ausgelegt. Neben den deutschen Töchtern wird insbesondere auch die ungarische Tochtergesellschaft, Balda Solutions Hungaria Kft., an der Verbriefungstransaktion teilnehmen.

Diese Transaktion stellt die erste ABS-Struktur dar, bei der eine ungarische Gesellschaft ihre Forderungen aus Lieferungen und Leistungen über den Kapitalmarkt finanziert. Der Ankauf der Forderungen wird über die Ausgabe von kurzfristigen Schuldverschreibungen (Commercial Papers) refinanziert. Dabei hat die LBBW durch die vertragliche Ausgestaltung der ABS-Struktur den vollständigen Abgang der verkauften Forderungen aus der Bilanz von Balda erfolgreich unterstützt. Diese Rechtswirkung der Bilanzbefreiung gilt auch unter den schärferen Vorschriften der „International Financial Reporting Standards“ (IFRS).

Mit dieser „multi-jurisdiktionalen“ ABS-Transaktion und der erstmaligen Verbriefung eines ungarischen Forderungsportfolios aus Lieferungen und Leistungen baut die LBBW ihre Marktstellung als einer der führenden Anbieter von Mittelstands-ABS konsequent aus.

 

Pressemitteilung der LBBW

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