Markenbewusste Deutsche haben Nachholbedarf beim Einsatz von Firmenkreditkarten

Markenartikel – da weiß man was man hat! Das gilt auch für die Wahl und den Einsatz von Kreditkarten. Markenbewusstsein, Wiedererkennungswert und der damit verbundene emotionale Zusatznutzen spielen auch bei Kreditkarten eine wesentliche Rolle. Gleichzeitig stehen Unternehmen vor der Herausforderung, ihre Mitarbeiter über die Vorteile des Einsatzes von Firmenkreditkarten umfassend zu informieren und die geschäftlichen Ausgaben zu kontrollieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle internationale Studie von American Express. Der weltweit führende Anbieter für das Geschäftsreisemanagement von Unternehmen beleuchtet darin das Nutzungsverhalten von Mitarbeitern in Unternehmen in Europa und den USA, die private oder Firmenkreditkarten für die Bezahlung von Reisen, Spesen und Beschaffungskosten einsetzen.

Pionierarbeit in Deutschland?

Der Einsatz von Firmenkreditkarten scheint in Deutschland immer noch in den Kinderschuhen zu stecken. Während die Nutzung von Corporate Cards in Großbritannien und Frankreich weiter vorangeschritten ist, bezahlen hierzulande immer noch mehr als drei Viertel der befragten Mitarbeiter ihre Firmenausgaben ausschließlich mit ihrer persönlichen Kreditkarte. 19 Prozent setzen die persönliche Karte in Kombination mit der Firmenkreditkarte ein und nur 5 Prozent vertrauen ausschließlich auf die Firmenkreditkarte. Demzufolge gaben mehr als die Hälfte der Deutschen an, im Einsatz von Firmenkreditkarten keinen direkten Vorteil gegenüber der privaten Kreditkarte zu sehen, eine Sichtweise, die auch in Großbritannien (50 Prozent) und Frankreich (45 Prozent) vorherrscht.

Marke und Bonusprogramme beeinflussen Nutzerverhalten

Als mitentscheidend für Wahl und Einsatz der Kreditkarte wurden die Kriterien „Marke“ und „Bonusprogramme“ genannt. Bonusprogramme sind mittlerweile Bestandteil von Firmenkartensystemen. Bereits 37 Prozent der Firmenkreditkarteninhaber gaben an, dass ihr Unternehmen die Möglichkeit des Punktesammelns anbiete. 59 Prozent aller befragten Studienteilnehmer in Europa sagten, dass Bonusprogramme eindeutig ihre geschäftlichen Nutzungsentscheidungen beeinflussen würden (USA: 73 Prozent). Für 40 Prozent spielt bei der Wahl der Kreditkarte die Marke und das Prestige eine wichtige Rolle. Im europäischen Vergleich besonders markenbewusst sind die Deutschen mit einem Wert von 50 Prozent (zum Vergleich: Großbritannien: 30 Prozent, Frankreich: 41 Prozent). Dieses Prestigebewusstsein nimmt unter den Befragten mit steigendem Alter zu. Während bei den Kartennutzern bis 24 Jahre lediglich 27 Prozent dieses Merkmal als wichtig einstufen, liegt der Anteil in der Altersgruppe zwischen 45-54 Jahren bei 47 Prozent.

Firmenkreditkarte als Controlling-Instrument

Weit mehr als ihre reisenden Mitarbeiter sind sich die Unternehmen über die Bedeutung von Firmenkreditkarten, unter anderem als wirksames Controllinginstrument im Reisemanagement, bewusst. Unternehmen haben den Einsatz der Firmenkarte erheblich ausgeweitet, um die Ausgaben besser im Auge zu behalten und deutliche Kostenreduzierung zu erzielen. Das Plus ist klar: Alle über die Firmenkarte gesammelten Reiseausgaben fließen in individuell für das Unternehmen aufbereitete Management Information Reports ein. „Hiermit kann der Kunde alle Reise- und Einkaufstätigkeiten nachvollziehen und erhält so eine solide Grundlage für weitere Unternehmensentscheidungen und Einkaufsverhandlungen“, sagt Björn Hoffmeyer, zuständig für das Firmenkartengeschäft bei American Express in Deutschland.

Reisekostenabrechungen verstärkt unter der Lupe

Laut der Studie haben in Europa die Unternehmensprüfungen im Bereich der Reisekosten- und Spesenabrechnungen um 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. In den USA notieren 65 Prozent der Mitarbeiter striktere Kontrollen. Trotzdem scheinen die zunehmenden Prüfungen nur wenig Wirkung bei den Mitarbeitern zu haben. Immer noch 73 Prozent der Befragten in Europa glauben, es sei „sehr“ oder „ziemlich“ häufig, dass Mitarbeiter leichter mehr Geld für Reisekosten, Telefonrechnungen, Essen, Trinkgelder und Bürobedarf ausgeben, wenn das Unternehmen die Rechnung bezahlt. Mehr Leichtsinn also, wenn es um das Konto des Arbeitgebers geht? „Um dieser Tendenz entgegenzuwirken, müssen Unternehmen gezielt Aufklärungsarbeit rund um das Kostenmanagement und den Einsatz von Corporate Card Systemen leisten“, so Hoffmeyer.

Dabei können sie, wie die Studie zeigt, auf ein bereits bestehendes Grundverständnis der Mitarbeiter zu den Vorteilen von Firmenkreditkarten aufbauen. Dazu gehört die Trennung von privaten und geschäftlichen Ausgaben: 38 Prozent der Briten und 29 Prozent der Deutschen nennen dies als wichtiges Argument. Die vereinfachte Erstellung der Reisekostenabrechnung auf Basis der Kartenabrechnung wird vor allem von den deutschen und französischen Arbeitnehmern (26 beziehungsweise 21 Prozent) geschätzt. Hingegen nehmen nur 8 Prozent der Briten diesen Vorteil der Karte wahr. Von Bedeutung erscheinen auch Bequemlichkeits- und Sicherheitsaspekte, die mit der Kartennutzung einhergehen – vor allem die Franzosen zeigen sich hiervon überzeugt (17 Prozent).

Über die Studie

American Express befragte im Dezember 2005 und Januar 2006 insgesamt 840 Mitarbeiter von Unternehmen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den USA zu ihrem Nutzungsverhalten von Kreditkarten. In die Studie einbezogen wurden Mitarbeiter, die private oder vom Unternehmen ausgestellte Kreditkarten für die Bezahlung von Reisen, Spesen und Beschaffungskosten benutzen. Durchgeführt wurde die Studie von Loudhouse Research und International Communications Research (ICR). Die Befragung war in allen Ländern branchenübergreifend.

 

Pressemitteilung von American Express

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