Die IKK Thüringen bietet ab sofort eine zusätzliche Früherkennungsuntersuchung für Neugeborene an. Mit dem erweiterten Screening werden angeborene Stoffwechseldefekte und endokrine Störungen wesentlich besser erkannt.
Seltene Erkrankungen können so früher behandelt werden. Im Vergleich zu den bisher verwendeten Methoden sinkt die Rate von falsch positiven und kontrollbedürftigen Befunden deutlich. Bei etwa 1000 Neugeborenen entdeckt man eine angeborene Erkrankung.
In den meisten der betroffenen Familien tritt eine derartige Erkrankung erstmals auf. Angeborene Stoffwechseldefekte sind nicht heilbar. Negative Auswirkungen auf die geistige und körperliche Entwicklung des Kindes können mit der frühzeitigen Behandlung aber vermieden oder zumindest vermindert werden. Die Behandlung besteht in einer Spezialdiät und der Einnahme bestimmter Medikamente.
Da die Kinder bei der Geburt noch völlig gesund erscheinen, ist das Screening enorm wichtig. Die Untersuchung findet im Laufe des 2. oder 3. Lebenstages statt. Die Eltern werden nach der Geburt eingehend über den Inhalt des Screenings aufgeklärt. Die Teilnahme ist freiwillig. Die Kosten übernimmt die IKK.
Pressemitteilung der IKK Thüringen
