Frauen ohne Macht

Frauen in Führungspositionen sind in Deutschland nach wie vor unterrepräsentiert. So waren im März 2004 knapp die Hälfte von allen abhängig Beschäftigten Frauen, an den Führungskräften stellten sie aber nur einen Anteil von einem Drittel.

Dies ist eines der Ergebnisse des Mikrozensus 2004. Der Mikrozensus ist mit rund 830.000 befragten Personen in rund 390.000 Haushalten (ein Prozent der Bevölkerung) die größte jährliche Haushaltsbefragung in Europa.

Dass Frauen in den Chefetagen eher selten sind, zeigt sich bei den „Top-Führungskräften“ noch stärker. Im März 2004 stuften sich hochgerechnet 819.000 Personen als Erwerbstätige in Positionen mit umfassenden Führungsaufgaben ein.

Dazu zählen z.B. Direktorinnen und Direktoren, Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer. An dieser Gruppe hatten Frauen einen Anteil von nur 21 Prozent. Entscheidungsträger in Unternehmen und Behörden in Deutschland sind immer noch überwiegend männlich.

Das Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Führungskräften fällt für die Frauen in den neuen Bundesländern deutlich günstiger aus. Dort waren im März 2004 immerhin 42 Prozent der Führungskräfte weiblich, gegenüber 32 Prozent im früheren Bundesgebiet.

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