123 Wildunfälle haben sich auf den LandstraÃen zwischen Bierstadt und Niedernhausen allein im letzten Jahr ereignet – deutlich mehr als sonst in der Region um Wiesbaden. Dies ist nicht nur gefährlich für die Autofahrer, sondern auch teuer – im Durchschnitt entsteht ein Schaden von rund 1.900 Euro. Eine Initiative der
Die von der bereitgestellten Rückstrahler werden an den Rückseiten der Begrenzungspfähle installiert. Sie reflektieren das auftreffende Scheinwerferlicht in den Wald hinein – eine breite Lichtschranke entsteht. „Die meisten Wildunfälle passieren in der Dämmerung oder nachts. Da Wildtiere aber lichtempfindlich sind, bleiben sie stehen, wenn sie geblendet werden“, erklärt Dr. Werner Reck, Vorsitzender der Hegegemeinschaft Wiesbaden Ost.
In dieser Region werden vor allem Rehe und Wildschweine zur Unfallursache. Die Gefahr, ein Reh zu überfahren, ist in den kommenden zwei Monaten am gröÃten. „Die Rehe haben im Juli und August Brunftzeit. In dieser Zeit springen sie wie blind über die StraÃe“, so Reck. Wildschweine überqueren die Fahrbahn, weil sie Nahrung in den umliegenden Feldern suchen. Autofahrern rät Reck, auf die Wildwechselschilder zu achten und an diesen Stellen die Geschwindigkeit zu reduzieren – besonders in der Dämmerung und nachts. Zudem sollte man immer den Waldrand beobachten, so der Experte: „Tauchen am Rand zwei oder mehr grüne Punkte auf, sind das die Augen der Tiere, die die StraÃe überqueren könnten.“
Pressemitteilung der