Boom am Aktienmarkt kann Anleger nicht locken

Vom Tiefstand im März 2003 bis Jahresende hat der Deutsche Aktienindex Dax um rund 80 Prozent zugelegt. Für die meisten Privatanleger ist das jedoch noch kein Grund, ihr Glück an den Börsen zu versuchen. Das ergab eine repräsentative Umfrage der F&S Internet Infotainment GmbH im Auftrag des Magazins ¿Der Fonds¿.

Knapp ein Drittel der Befragten hat noch nie in Aktien oder Aktienfonds investiert und hat es auch künftig nicht vor. 13 Prozent geben zu, schlechte Erfahrungen mit Aktien gemacht zu haben, und halten daher jetzt lieber Abstand vom Börsengeschehen. 6 Prozent glauben, dass es bereits zu spät für einen Einstieg sei. Immerhin 40 Prozent glauben jedoch noch an die Aktienmärkte: 16 Prozent haben kürzlich investiert oder planen dies demnächst. 24 Prozent würden gerne die Chancen nutzen, ihnen fehlt jedoch das Geld dazu.

Das meist genannte Argument, das grundsätzlich gegen eine Investition in Aktien oder Aktienfonds spricht, verdeutlicht die starke Risikoscheu der deutschen Anleger: 61 Prozent fürchten sich davor, mit Aktien Geld zu verlieren. Als zweitwichtigsten Grund geben die Befragten an, zu wenig von der Materie zu verstehen (56 Prozent). Auf Platz 3 steht das zu hohe Risiko. Bei den Argumenten für eine Investition führen 53 Prozent der Befragten die hohen Renditechancen ins Feld. Den zweitwichtigsten Vorteil (42 Prozent) einer Aktien- oder Aktienfondsanlage sehen die Umfrageteilnehmer darin, dass sie nicht langfristig an ihr Investment gebunden sind.

Zum Thema Altersvorsorge und Aktienmärkte ist die Stimmung in der Nation gespalten. 39 Prozent finden, Aktien seien für den Aufbau der privaten Rente viel zu riskant. 53 Prozent hingegen meinen, dass Altersvorsorge und Aktien sehr wohl zusammen passen. Die meisten der Befürworter (47 von 53 Prozent) sprechen sich jedoch dafür aus, nur einen Teil der Rücklagen am Aktienmarkt anzulegen.

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