Eurobargeld wird zwei Jahre alt

Knapp zwei Jahre nach Einführung des Euros am 1. Januar 2002 in 12 Ländern der Europäischen Union (EU), der so genannten „Euro-Zone“, kommen die Bürger immer besser mit den Scheinen und Münzen zurecht. So hat eine aktuelle Umfrage der Europäischen Kommission ergeben, dass nur noch 14 Prozent aller Befragten Schwierigkeiten im täglichen Umgang mit der Währung haben.

Demnach denken die Verbraucher zunehmend auch beim Einkauf in Euro und verzichten auf das Umrechnen in die vormalige Landeswährung. Somit legt eine große Mehrheit auch keinen Wert mehr auf doppelte Preisauszeichnung. Die meisten Befragte assoziieren jedoch die Euro-Einführung immer noch mit Preiserhöhungen, die beim Einkaufen zu mehr Zurückhaltung geführt haben.

Für die Einführung eines 1-Euro-Scheins spricht sich nur eine Minderheit (31 Prozent) aus, was allerdings einen Anstieg gegenüber der letzten Befragung bedeutet. Nahezu alle Befragten sind jedoch dafür, die 1- und 2-Cent-Münzen abzuschaffen.

Auch wirtschaftliche Aspekte wurden in der Umfrage angesprochen. So sind 47 Prozent der Befragten für und 42 Prozent gegen die strikte Einhaltung des Stabilitäts- und Wachstumspakts, auch wenn ein Land wirtschaftliche Schwierigkeiten hat. Für mehr als 2/3 aller Befragten (70 Prozent) ist der Pakt eine gute Sache, da er zur Stärkung der einheitlichen Währung beitrage. Allerdings sind 40 Prozent der Meinung, dass Sanktionen nicht in gleicher Weise auf alle Mitgliedstaaten angewandt würden.

Über die Hälfte der Einwohner des Euro-Gebiets geht davon aus, dass die Euro-Einführung für ihr Land insgesamt von Vorteil war. Für die Umfrage wurden zwischen dem 29. Oktober und dem 11. November 2003 insgesamt 12.017 Bürger in den 12 Ländern des Euro-Währungsgebietes um ihre Meinung gebeten.

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