comdirect will Auslandstöchter in Frankreich und Italien verkaufen / Konzern im 3. Quartal durch konsequentes Kostenmanagement weiter auf Erfolgskurs

Pressemitteilung der comdirect Bank:
Quickborn. Die comdirect strebt einen Verkauf ihrer Tochtergesellschaften in Frankreich und Italien noch in diesem Jahr an. Die Geschäftsentwicklung in diesen beiden Ländern hat den Erwartungen nicht entsprochen, die Gewinnschwelle ist in der ursprünglich angestrebten Zeit nicht zu erreichen. Bernt Weber, Sprecher des Vorstands der comdirect: „Nach dieser Bereinigung werden wir uns auf die Märkte Deutschland und Großbritannien konzentrieren, in denen wir erfolgreich positioniert sind.“
Mit einem Neukundenzuwachs von netto 12.800 Kunden im dritten Quartal des laufenden Jahres konnte die comdirect ihre führende Position als größter Online Broker in Deutschland und Europa erfolgreich verteidigen. Dabei standen Neukunden- und Orderzahlen einmal mehr unter dem Einfluss schwacher Aktienmärkte. Die spürbare Zurückhaltung bei den Wertpapieraufträgen hielt im dritten Quartal weiter an. Den dadurch bedingten Rückgang bei den Provisionserträgen konnte die comdirect durch konsequente Kostensenkungen größtenteils kompensieren. So sanken die Verwaltungsaufwendungen konzernweit im Vergleich zum Vorquartal (64,8 Mio.¤) um 23,6 Mio.¤ auf 41,2 Mio.¤. Das Nachsteuerergebnis zum 30. September 2001 beträgt im Konzern ?46,7 Mio. ¤. Die comdirect weist im Quartalsabschluss für die ersten neun Monate des Jahres einen Fehlbetrag von nur ?4,6 Mio. ¤ aus.
Zum 30. September 2001 unterhielten insgesamt knapp 609.000 Brokerage-Kunden ein Depot bei comdirect, die Gesamtkundenzahl erhöhte sich seit Beginn des Jahres um netto rund 66.000 Kunden auf knapp 644.000. Die Transaktionszahlen wurden, wie schon in den Vorquartalen, vom schwachen Börsenumfeld beeinflusst. Mit 1,3 Mio. ausgeführten Orders gab es allerdings noch einmal einen Rückgang im Vergleich zu den ersten beiden Quartalen des Jahres.
Insgesamt hat comdirect bis zum 30. September 2001 rund 4,9 Mio Wertpapieraufträge ausgeführt. Die ersten erkennbaren Tendenzen des vierten Quartals lassen jedoch die Prognose zu, dass die Orderaktivität in den letzten drei Monaten des Jahres wieder leicht anziehen wird.
Von der Orderzurückhaltung der Kunden werden auch die Ergebniszahlen der comdirect beeinflusst. Der Provisionsüberschuss ging zum Quartalsende auf 70,7 Mio. ¤ zurück während sich der Zinsüberschuss vor Risiko-vorsorge auf 50,8 Mio. ¤ erhöhte.
Bei den Verwaltungsaufwendungen zeigen sich die Erfolge des Kostensenkungsprogramms der comdirect sehr deutlich. Die Verwaltungsaufwendungen erreichten zum 30. September 2001 rund 176,2 Mio. ¤ und lagen damit um nur 5 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Vergleich der Quartale wird die Wirksamkeit des Kostensenkungsprogramms besonders klar:
– Verwaltungsaufwand in Q1: 70,2 Mio. ¤
– Verwaltungsaufwand in Q2: 64,8 Mio. ¤
– Verwaltungsaufwand in Q3: 41,2 Mio. ¤
Die größten Einsparungen wurden dabei durch die Verringerung der Marketingausgaben erzielt. Gleichzeitig wurden die Personalkosten im Vergleich zum Vorquartal um 12 Prozent reduziert. Durch die Nutzung der natürlichen Fluktuation bei gleichzeitigem Einstellungsstopp hat sich die Mitarbeiterzahl seit Jahresbeginn um 142 verringert. Im comdirect Konzern waren zum 30. September 2001 insgesamt 1.394 Mitarbeiter beschäftigt, davon 1.212 bei der comdirect in Deutschland. Mit Beginn der Kurzarbeit für 765 Beschäftigte am 1. Oktober 2001 werden im vierten Quartal weitere Einspareffekte bei den Personalaufwendungen erzielt, die rechnerisch einer Reduzierung des Personalbestandes um 65 Mitarbeiter entspricht.
Die erfolgreiche Kostensenkung kommt im Ergebnis der comdirect voll zum Tragen. Nach Steuern wurde zum 30. September 2001 ein Fehlbetrag von 46,7 Mio. ¤ ausgewiesen. In der comdirect

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