Dresdner Bank bespitzelte Mitarbeiter

Die Dresdner Bank hat nach Informationen des Spiegel seit dem vergangenen Jahr Mitarbeiter und Journalisten bespitzeln lassen. Ein Privatdetektiv soll demnach überprüft haben, ob Bankmitarbeiter von ihren Telefonen aus Journalisten angerufen haben.

Der damalige Vorstands-Chef Bernhard Walter habe ab Oktober 1999 zudem den Auftrag gegeben, Journalisten auszuspionieren. Der Privatdetektiv habe so herausfinden sollen, woher Redakteure des Manager Magazins, des Spiegels und ein Korrespondent der Wirtschaftswoche ihre Informationen über die Dresdner Bank beziehen. Wie es in einer Stellungnahme des Geldinstituts heißt, habe Walter jedoch nichts von der Bespitzelungsaktion gewusst. Er sei prinzipiell der Meinung, ¿dass Nachforschungen bei Journalisten durch Privatdetektive durch nichts zu rechtfertigen sind¿, so Walter.

Indes bestätigte der Kommunikationschef der Dresdner Bank, Siegfried Gutermann, die Kontakte seines Hauses zu dem Detektiv und die Existenz eines Dossiers mit Recherche-Ergebnissen. ¿Wir können die Vorwürfe nicht dementieren,¿ sagte Gutermann gegenüber dem Spiegel.

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