Diamanten als Geldanlage ungeeignet

Für Marilyn Monroe waren Diamanten „a girl’s best friend“. Die Nachfrage nach den funkelnden Hochkarätern ist auch heute ungebremst. Doch der Sch(St)ein trügt.

Allein der chinesische Staat hat seine Diamantenkäufe seit 2001 verdoppelt und dürfte in diesem Jahr noch einmal zulegen, wie das Faktenkontor berichtet. Während die Absatzzahlen für die edelsten unter den Steinen immer größer werden, ist die Förderung erstmals seit 25 Jahren gesunken.

Durch die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage steigt der Wert für Diamanten kontinuierlich an. Rapaport, der Brancheninformationsdienst für Großhandelskunden, verzeichnete für Diamanten der höchsten Qualität innerhalb eines Jahres einen Preisanstieg von sechs Prozent.

Auf den ersten Blick eine interessante Rendite. Die kostbaren Edelsteine sind jedoch keine
inflationssichere Geldanlage. Dies wird dem stolzen Besitzer spätestens dann deutlich, wenn er Diamanten wieder zu Bargeld machen will.

Axel-Adrian Röstel, Rohstoff-Analyst der Berenberg Bank, erklärt: „Der Verkäufer kann sich glücklich schätzen, wenn er die Hälfte des ursprünglichen Preises erhält. Denn die Handelsspanne und Mehrwertsteuer des Käufers machen rund die Hälfte des Preises aus. Viele der funkelnden Exemplare sind zudem unverkäuflich, da es keinen privaten Verkaufsmarkt gibt“.

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