EthikBank verleiht 3. Nachhaltigkeitspreis in Volkenroda

Die Preisträger des 3. Förderpreises „Nachhaltiger Mittelstand“ kommen aus Köln (IT-Branche), aus dem Odenwald (Elektrotechnik) und vom Bodensee (Chemie). Die EthikBank ist – gemeinsam mit
den deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken – Stifterin des Förderpreises.

Im Turnus von zwei Jahren zeichnet dieser Unternehmen aus, die sich in besonderer Weise um eine nachhaltige Wirtschaftsweise bemühen. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert und wird am 17. Dezember 2008
im Kloster Volkenroda (Thüringen) verliehen.

Nach der Preisverleihung wird als prominente Gastrednerin Frau Margot Käßmann, Landesbischöfin von Hannover, über die Kunst des guten Lebens reden.

Der Nachhaltigkeitspreis ist der Einzige seiner Art, der solche Mittelständler auszeichnet, die sich in besonderer Weise um eine nachhaltige Wirtschaftsweise bemühen und die damit zur Nachahmung
ökologisch tragfähiger, sozial gerechter und wirtschaftlich effizienter Denk- und Handlungsweisen anregen.

„Wieder waren wir erstaunt, welche bemerkenswerten Leistungen dieser Preis ans Tageslicht bringt – auch in konventionellen Branchen.“, sagt Sylke Schröder, Prokuristin der EthikBank. Als Beispiel nennt sie den Erstplatzierten, ein IT-Unternehmen, welches seine Energieeffizienz um 30 Prozent verbessern konnte.

„Größten Respekt zollen wir dem Zweitplatzierten, der 38 junge Menschen ausbildet und eine Ausbildungsquote von mehr als 20 Prozent hat. Viele von ihnen sind schwer vermittelbar oder behindert.

Und trotzdem hat es unser Preisträger bisher geschafft, dass alle Auszubildenden – mit einer
Ausnahme – ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben.“, so Schröder weiter.

Der 1. Platz geht nach Köln:Host Europe GmbH
Erstplatzierter ist ein „grünes Rechenzentrum“. Die Host Europe GmbH aus Köln entwickelt und vermarktet Internet-Services.

Ausgezeichnet wurde das Unternehmen aufgrund der beachtlichen Leistungen im Umweltbereich: 2007 nahm es ein „grünes Rechenzentrum“ in Betrieb, welches im Vergleich mit anderen Rechenzentren mit 30 Prozent weniger Energie auskommt. Das sind konkret 4.000 eingesparte Megawattstunden pro Jahr.

Der 2. Platz geht in den Odenwald: Jäger-Direkt GmbH & Co.KG
Damit wird ein seit 20 Jahren bestehender Familienbetrieb geehrt, der elektrotechnische Produkte herstellt. Das soziale Engagement ragt unter allen Bewerbern deutlich heraus.

Beispiellos ist das mehrfach ausgezeichnete Ausbildungskonzept, das durch hohes Engagement für sozial benachteiligte Jugendliche besticht. Rund ein Drittel der Auszubildenden sind schwer vermittelbar; zwei weitere behindert.

Trotzdem hat es Jäger-Direkt bisher geschafft, dass alle Auszubildenden – mit einer Ausnahme – ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Mit der „Strahlemann-Initiative“ hat das
Unternehmen dieses Engagement in acht weitere Städte Südhessens und Bayerns getragen.

Der 3. Platz geht an den Bodensee: Sonett OHG
Die Sonett OHG stellt ökologische Wasch- und Reinigungsmittel her, die in 36 Ländern gefragt sind. „Die nachhaltigen Aktivitäten haben wir quer Beet als bemerkenswert eingestuft.

Transparenz zieht sich wie ein roter Faden durch den Betrieb.“, resümiert Sylke Schröder. Zum Bespiel sei die Produktion vollständig abfall- und abwasserfrei.

Bewertung orientiert sich an Anlagekriterien der EthikBank
Die Bewertung der Jury orientiert sich an den Anlagekriterien der EthikBank, die für ihre eigene Anlagepolitik relevant sind.

Dazu gehören neben solider Wirtschaftlichkeit
– Schaffung und Erhalt von Arbeitsplätzen
– Weiterbildung und Personalentwicklung
– Dialog mit Kunden und Lieferanten
– Förderung von Gleichberechtigung und Vielfalt der Mitarbeiter
– Geschäftspolitik unter Beachtung der Menschenrechte
– Vorsorgemaßnahmen, um Korruption und Bestechung zu verhindern
– Leistungen im Umweltbereich
– Umweltmanagementsysteme
– Umweltpolitik

Margot Käßmann kommt zur Preisverleihung Der Preis wird am 17. Dezember 2008 im Kloster Volkenroda verliehen. Während des nachmittagfüllenden Programms werden die Preisträger ihre Unternehmen vorstellen. Als prominente Gastrednerin wird Frau Margot Käßmann, Landesbischöfin von Hannover, traditionsgemäß über „Die Kunst des guten Lebens – eine Grundfrage der Ethik“ reden.

Nächste Ausschreibung in zwei Jahren

Den Nachhaltigkeitspreis, zu dem nur mittelständische Unternehmen nominiert werden können, schreibt die EthikBank alle zwei Jahre aus. Das Engagement für den Nachhaltigkeitspreis begründet Klaus Euler,
Vorstandsvorsitzender der EthikBank:

„Der Mittelstand schafft Arbeits- und Ausbildungsplätze. Er kann schnell, flexibel und innovativ handeln und zukunftsweisende Prozesse in Gang setzen. Die überschaubare Struktur erlaubt es den Mitarbeitern, sich aktiv ins betriebliche Geschehen einzubringen, was den Sinn des eigenen Tuns für jeden Mitarbeiter erhöht.“

Pressemitteilung der EthikBank

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