So lernen Kinder den Umgang mit Geld

Im Internet ist der nächste Einkauf nur ein paar Klicks entfernt. Umso wichtiger ist es, dass junge Menschen früh einen verantwortungsvollen Umgang (auch) mit virtuellem Geld lernen.

Diese Dinge stehen derzeit ganz oben auf der Wunschliste der Kids
Bild Nr. 1261, Quelle: Postbank

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Rund 96 Prozent der 14- bis 29-Jährigen haben im vergangenen Jahr im Internet eingekauft, so eine aktuelle Studie des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.?V. Besonders häufig gingen Bücher, Kleidung, Eintrittskarten und Musik über die digitale Ladentheke. „Der Einkauf ist im Internet schnell abgewickelt. Wenn junge Menschen angesichts der schier unendlichen Konsummöglichkeiten nicht gelernt haben, clever mit ihrem Budget umzugehen, können sie leicht den Überblick über ihre Finanzen verlieren“, erklärt Katharina Freudenhammer von der Postbank. Das Teenageralter, wenn bereits die ersten kostenpflichtigen Musikdownloads über das Smartphone gestartet werden, ist für Lektionen zu spät. Die Grundlagen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld werden bereits im Kindesalter gelegt. „Zunächst sind die Eltern ein Vorbild. Sie sollten das Thema Geld nicht tabuisieren, sondern die Kinder in ihre alltäglichen Kaufentscheidungen einbeziehen“, so Katharina Freudenhammer. Mit ihrem Taschengeld – das für Kindergartenkinder laut Empfehlung des Jugendamtes einen Euro in der Woche betragen sollte – können die Kinder eigene Erfahrungen sammeln: etwa dass ihnen für den Rest der Woche nichts übrig bleibt, wenn sie alles am ersten Tag ausgeben. Und dass sie kurzfristig verzichten müssen, um langfristige Ziele zu erreichen.

Verantwortung übernehmen

Das ersparte Geld ist am besten auf einem Sparkonto aufgehoben. Dieses kann von den Eltern auf den Namen ihres Kindes, unabhängig von dessen Alter, eröffnet werden. Ein großer Schritt in Richtung Unabhängigkeit ist das erste eigene Girokonto. Die Postbank bietet beispielsweise für Jugendliche ab zwölf Jahren ein kostenloses Konto an. „Die Eltern sollten im Einzelfall abwägen, wann ihr Kind reif dafür ist“, so Katharina Freudenhammer. „Denn Kinder können alle Vorteile des Girokontos – wie Geldabheben am Automaten und bargeldloses Zahlen im Geschäft oder Internet – nutzen. Um Ärger zu vermeiden, sollten Eltern mit ihren Kindern klare Absprachen treffen“, sagt die Postbank Expertin. Viele Onlinehändler schließen Verträge mit Minderjährigen grundsätzlich aus. Kaufen Kinder dennoch bei so einem Händler ein, können Eltern den Vertrag stornieren und müssen nicht zahlen. Gibt der Nachwuchs beim Einkauf ein falsches Alter an, handelt es sich um Betrug und kann auch für Jugendliche strafrechtliche Konsequenzen haben – darauf sollte man sein Kind hinweisen. Hilfreich ist auch, sich zu diesem Thema von der Bank beraten zu lassen.

Pressemitteilung Postbank (16.07.2014)

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