Wie sorge ich mit der klassischen Rentenversicherung vor?

Der Klassiker unter den Vorsorgeprodukten ist die Rentenversicherung. Von den eingezahlten Beiträgen wird ein Teil für den Versicherungsschutz und die Verwaltungskosten abgezweigt. Der Rest wird in Anleihen oder Immobilien angelegt. Bei herkömmlichen Rentenversicherungen ist höchstens ein Aktienanteil von 30 Prozent gestattet. Der Sparanteil (Einzahlungen minus Versicherungs- und Verwaltungskosten) wird mit mindestens 2,25 Prozent verzinst. Diese Rendite ist gesetzlich garantiert, in der Regel kommt noch eine Überschussbeteiligung hinzu.
Angesichts der steigenden Lebenserwartung dürften die ausgezahlten Renten in Zukunft aber immer geringer ausfallen. Wer sich die Rentenprognosen der Versicherer ansieht, sollte deshalb darauf achten, ob die Berechnungen auf aktuellen Sterbetafeln basieren (wenn nicht, kalkuliert die Versicherung zu optimistisch).
Rentenversicherungen bieten zwar hohe Sicherheit, sind aber relativ unflexibel, gerade zu Beginn der Laufzeit. Das liegt an den Abschlusskosten, die bei Versicherungsbeginn anfallen. Bei Riester-Policen müssen die Kosten zwar über mindestens fünf Jahre verteilt werden. Trotzdem bilden Sparer am Anfang kaum Kapital, sondern zahlen vor allem Gebühren ab. Wer früher als geplant aussteigt, kriegt mitunter weniger heraus, als er eingezahlt hat.

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