Wie gewonnen, so zerronnen – Trading mit Kryptowährung unterliegt großer Volatilität

Wie gewonnen, so zerronnen - Trading mit Kryptowährung unterliegt großer Volatilität-Anzeige-

Dass Kryptowährungen nicht gerade als stabil gelten, weiß seit der jüngsten Blase um Bitcoin nahezu jeder. Damals hatten Anleger in kurzer Zeit große Gewinne gemacht – und in noch kürzerer Zeit folgten noch größere Verluste. Einige sind dabei reich geworden, während andere die digitalen Münzen zu spät verkauft und sich verzockt haben, sodass sie letztlich viel Geld verloren haben.

 

Welche Kryptowährungen gibt es?

Aber Bitcoin ist bei Weitem nicht die einzige Kryptowährung, wenn es auch die größte und die bekannteste ist. Auch andere Möglichkeiten bieten sich, sein Geld in Kryptowährungen anzulegen. Diese sind aber nicht zwingend weniger risikoreich oder risikoreicher. Aktuell gibt es über 4500 Kryptowährungen auf dem Markt. Bis auf den venezolanischen Petro wurden diese alle von privaten Trägern in den Handel gebracht. Nur etwas über 1000 Kryptowährungen werden aber am Tag in einem Volumen von mehr als 10 000 US-Dollar gehandelt. Bekannte Kryptowährungen sind neben dem Bitcoin der Ether, der Ripple, der Bitcoin Cash und der EOS. Dies sind die einzigen Modelle, die auf eine Marktkapitalisierung von 10 Millionen US-Dollar oder mehr kommen.

 

Was sind Kyptowährungen?

Die Grundlage einer jeden Kryptowährung ist ein komplizierter Algorithmus. Dieser verspricht den Nutzern, dass sie unabhängig vom traditionellen Bankensystem und von Regierungen sein können. Damit ist eine Kryptowährung immer dezentral aufgebaut und wird von keiner einzelnen Instanz kontrolliert. Die Kontrolle liegt vielmehr bei einem weltweiten System, das von allen Nutzern der Kryptowährung beherrscht wird. In dem Netzwerk werden alle Informationen gesichert und Daten zu den Transaktionen werden gespeichert. So gibt es keine wirkliche Kontrollinstanz mit umfassender Autorität, die das Handeln der Nutzer effektiv überwachen könnte. Kryptowährungen bekommen ihre Namen von der Kryptografie, was so viel wie Verschlüsselung bedeutet.
Viele Jahre lang waren Kryptowährungen nur als Gedankenexperiment existent und wurden höchstens einmal als theoretisches Modell ernsthaft diskutiert. Erst 2008 wurde von Satoshi Nakamoto eine erste Kryptowährung entwickelt, die man ab 2009 nutzen konnte. Die von ihm erfundene Währung ist der Bitcoin, der heute die wertvollste und von den meisten Menschen genutzte Kryptowährung ist. Bis zum heutigen Tage konnte noch nicht geklärt, welche Person oder welche Gruppe das Pseudonym Satoshi Nakamoto nutzt – eine reale Person mit diesem Namen hat den Bitcoin zumindest nicht erfunden, so viel steht fest.

Wie funktionieren Kryptowährungen?

Wie bereits weiter oben angesprochen liegt einer jeden Kryptowährung ein komplizierter Algorithmus zugrunde. Dieser beschreibt eine lange und aufwändige Rechnung, die von leistungsstarken Computern ausgeführt wird. Hierbei resultiert das Ausführen des Algorithmus bald schon darin, dass digitale Münzen, sogenannte Coins entstehen. In der Fachterminologie heißt das „Schürfen“.
Die Basis für das Schürfen sind Daten, die mit Hilfe des Algorithmus weiter verarbeitet werden. Dieser Schritt ist das sogenannte Mining. Danach erst werden die Münzen geschürft. In diesem Sinne geht hier ein zweistufiger Prozess vonstatten. Weil Daten die Grundlage einer jeden Kryptowährung bilden, ist es auch so, dass sie mit der Zeit immer zahlreicher werden, während durch die zunehmende Internetnutzung immer mehr Daten entstehen.

Bei den meisten Kryptowährungen ist es so, dass die Zahl der zu schürfenden Münzen von vornherein begrenzt ist. Im Falle von Bitcoin etwa können maximal 21 Millionen Münzen geschürft werden. Dadurch, dass die Anzahl der Münzen begrenzt ist, kann ihr Wert letztendlich ins Unendliche steigen, wenn die Kryptowährung erst einmal wirklich gefragt ist. Die Münzen, die man gekauft hat, kann man wie jede andere Währung auch als Zahlungsmittel oder auch als Vermögensanlage nutzen. Um eine funktionale Währung zu werden, müssten die Kryptowährungen allerdings noch umfassender akzeptiert werden und einen stabileren Wert besitzen, damit sie auch als Recheneinheit genutzt werden können.

 

Bei wem erfreuen sich Kryptowährungen großer Beliebtheit?

Kryptowährungen bieten ihren Nutzern wie bereits weiter oben beschrieben die Möglichkeit, unabhängig vom etablierten Bankensystem Transaktionen zu vollziehen. Damit verbunden ist auch, dass sie nicht an die Einwirkungen des Staates auf die Währung gebunden sind. Dadurch, dass die Nutzer von Kryptowährungen nicht an das klassische Bankensystem und die Staaten gebunden sind, genießen sie eine gewisse Anonymität. Aus diesem Grund sind Kryptowährungen bei allen beliebt, die dem Staat nicht trauen oder nicht überwacht werden wollen. Unter anderem trifft dies leider auf Kriminelle zu. Die bisherige Analyse bezieht sich aber nur auf Kryptowährungen als Zahlungsmittel.

Andere Gründe treffen zu, wenn es um Kryptowährungen als Vermögensanlage geht. Hier sind es auch andere Personengruppen, die sich für Kryptowährungen interessieren. Da die Vermögenswerte so volatil sind, braucht es bis zu einem gewissen Grad die Persönlichkeit eines Spielers, um sich ernsthaft dafür zu interessieren. Daher sind es vor allem junge oder allgemein risikobereite Menschen, die in Kryptowährungen investieren. Ebenso kann man sagen, dass dieses Investment eher von technikaffinen Menschen gewagt wird, die zumindest bis zu einem gewissen Grad verstehen, was hinter den Kryptowährungen steht. Damit verstehen sie das Risiko, und das Investment gleicht für sie etwas weniger einem reinen Glücksspiel als für ahnungslose Anleger.

Was spricht für Kryptowährungen?

Verschiedene Faktoren sprechen für Kryptowährungen. Die meisten davon wurden weiter oben sogar bereits angesprochen. Das wichtigste Argument für Kryptowährungen, was den Zahlungsverkehr angeht, ist ihre Transnationalität. Hier zahlt man etwa für weltweite Überweisungen weitaus weniger Gebühren als bei einer klassischen Bank.

Ferner spricht für Kryptowährungen, dass sie nahezu überall verfügbar sind. Beispielsweise mit Trading-Apps wie www.forexbroker.de kann sich jeder einen kleinen Vorrat an Kryptowährungen anlegen. Hierbei wird man nicht durch Landesgrenzen beeinflusst. Diese einfache Verfügbarkeit erst macht Kryptowährungen als transnationales Zahlungsmittel nutzbar.
Bereits weiter oben wurde einmal auf die Unabhängigkeit eingegangen. Diese macht Kryptowährungen für all jene attraktiv, die gerne abseits der staatlichen Überwachung agieren und sich dem klassischen Bankensystem entziehen möchten. So entgeht man der Beeinflussung der Währung durch übergeordnete Stellen.

Ebenso bereits benannt wurde die Anonymität. So legt man ein Konto an, das aber nicht mit allen anderen Konten verknüpft ist. Daher kann man das Geld, das eventuell überwiesen wird, auch nicht unbedingt zu einer Person zurückverfolgen. Auf dieser Basis kann man mit Kryptowährungen mehr oder weniger anonym agieren.

Ein letzter Punkt, der nur augenscheinlich im Widerspruch zu den anderen Aspekten steht, ist die Transparenz, die Kryptowährungen mit sich bringen. Diese gestaltet sich so, dass alle relevanten Daten zu jeder Transaktion gesammelt werden und von allen Transaktionspartnern eingesehen werden können. Da die Daten direkt bei der Erstellung gespeichert werden, sind sie auf jeden Fall wahr. So kann auf eine zentrale Stelle zur Verifizierung verzichtet werden.

Fazit

Fest steht ohne Zweifel, dass Kryptowährungen ein riskantes Investment sind. Das Risiko kann aber zumindest, soweit das möglich ist, klein gehalten werden, indem man viel über Kryptowährungen lernt. Wenn man Dinge versteht, wird die Ungewissheit gleich geringer, die damit verbunden ist. Man muss aber bei allem Wissen auch im Hinterkopf behalten, dass es hier keine zentrale Kontrollinstanz gibt, die über den Wert der Währung wacht. Bei Kryptowährungen sieht man die Kräfte des Marktes in ungezügelter Weise in Aktion, was selbstverständlich zu größeren Schwankungen als bei Investments im Rahmen des kontrollierten Marktes führt.
Immer bleiben Investments in Kryptowährungen mit großen Risiken verbunden. Daher braucht es einen gewissen Typ von Investor, der sein Geld in diese Anlage stecken möchte. Aber das ist nicht jeder. Und auch wenn es einigen Menschen Spaß macht, zumindest mit einem Teil ihres Geldes in einer solchen Weise zu spielen, sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass man durch die gravierenden Kursschwankungen bei Kryptowährungen schnell einen gewichtigen Teil seines Geldes verlieren kann.

 

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