Gesundheitsreform: Und was kommt jetzt?

Lohnt sich ein Kassenwechsel?

[!–T–] Ob sich ein Kassenwechsel lohnt, muss der Versicherte selbst entscheiden. Ist man der Auffassung, dass man zuviel für seine Krankenversicherung bezahlt, lohnt sich auf jeden Fall ein Preisvergleich. Der Wechsel zwischen den gesetzlichen Krankenkassen bleibt für den Versicherungsnehmer weiterhin unproblematisch.

Nach 18monatiger Vertragslaufzeit oder bei Beitragserhöhung kann der Versicherte mit einer Kündigungsfrist von zwei Monaten jederzeit in eine andere gesetzliche Krankenkasse wechseln, vorausgesetzt, er ist noch nicht durch einen der neuen Wahltarife an seine Kasse gebunden. In dem Fall kann er erst wieder nach drei Jahren in eine andere Kasse wechseln.

Erleichtert wurde dagegen der Wechsel zwischen den Privatkassen. Hier kann der Privatversicherte seine Altersrückstellungen teilweise in die neue Kasse mitnehmen. So müssen die Wechsler nicht erneut Rückstellungen aufbauen. Wer seiner Kasse allerdings treu bleibt, muss bei großer Fluktuation mit steigenden Prämien rechnen, da er jetzt nicht mehr von den Rückstellungen der Wechsler profitieren kann.

Schwer werden es auch Versicherte haben, die aus der gesetzlichen in die private Krankenkasse wollen. Hier wurden die Bedingungen für einen Wechsel erheblich erschwert. So muss der Wechselwillige nachweisen, dass er innerhalb der vergangenen drei Kalenderjahre ein monatliches Einkommen von derzeit mindestens 3.975 Euro hatte.

Auch wenn zu Beginn der Gesundheitsreform die allgemeine Verwirrung unter den Versicherten groß sein wird: Es empfiehlt sich zunächst abzuwarten, mit welchen neuen Tarifangeboten die eigene Krankenkasse aufwartet. Wechseln kann man dann immer noch.

Viele weitere Informationen zur Gesundheitsreform finden Sie auch auf den Seiten des Bundesministeriums für Gesundheit.

Und hier finden Sie weitere Informationen zur gesetzlichen und zur privaten Krankenversicherung.

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