Teure Ent-Scheidung

ph_scheidung_kostet.jpgEine Scheidung kostet nicht nur Kraft und Nerven, sondern kann auch richtig teuer werden. Durch einvernehmliche Regelungen lässt sich die Belastung senken. Wir verraten Ihnen, wie der schmerzhafte Prozess zumindest günstiger wird.

Eine Scheidung kostet

[!–T–]

„Bis dass der Tod euch scheidet“ – so verbindlich will sich heute kaum jemand festlegen.
Paare verbringen oft nur noch eine bestimmte Lebensphase miteinander und orientieren
sich dann neu. Umso wichtiger ist es, schon bei der Hochzeit an die meist teuren Folgen einer
Scheidung zu denken.

Bei Altersvorsorge, Vermögen und Unterhalt drohen erhebliche finanzielle Einbußen, die vermeidbar sind. Das Scheidungsrisiko ist hoch: Jede dritte Ehe wird nach Angaben des Statistischen Bundesamtes heutzutage in Deutschland geschieden, Tendenz steigend. In den ersten zwei Ehejahren sind Scheidungen selten, mit zunehmender Ehedauer steigt die Scheidungshäufigkeit aber an und erreicht im sechsten Ehejahr ihren Höhepunkt.

Ab dem siebenten Hochzeitstag sinkt die so genannte Ehescheidungsziffer kontinuierlich ab.
Bei Marion Schiller war der statistisch gesehen kritischste Ehezeitpunkt längst überschritten,
als sie die Scheidung einreichte. „Der fünfzehnte Hochzeitstag war wie eine Zäsur“, erzählt
die dreifache Mutter. „Udo hatte ihn für nicht wichtig genug erachtet, um ihn gemeinsam zu
verbringen und ich dachte nur: Und das noch mal fünfzehn Jahre?“ Vor die Wahl gestellt
„Entweder ziehst du aus, oder ich tue es“, zog der Ehemann schließlich zu seinem Bruder.

Zwar wollte der gelernte Kfz- Mechaniker nichts mitnehmen, dafür blieb die nun allein erziehende Frau auf allen Kosten sitzen. Für Miete und Lebensunterhalt
der Kinder bezahlte ihr Mann keinen Cent mehr.

„Von heute auf morgen musste ich alles von meinem Gehalt bezahlen – die Ausgaben waren ja fast die gleichen geblieben“, erinnert sich Marion Schiller. Mit ihrem Full-Time-Job als Finanzexpertin verdiente sie allerdings mehr als doppelt so viel wie ihr Ex-Mann. Den Unterhaltsanspruch der Kinder hätte sie während der Trennungsphase einklagen können – doch verzichtete sie wegen der Anwaltskosten auf diesen Schritt. Zudem hätte das Gericht sie als unterhaltspflichtig für den Mann ansehen können.

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
* Pflichtfelder

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.