Schlagwort: Zulassung

Welche Faktoren beeinflussen den Preis?

Die Höhe der Tarife orientiert sich an Alter und Geschlecht des Fahrers, daran, wie lange man den Führerschein schon hat und vor allem, wie viele Jahre man schon schadenfrei versichert ist. Außerdem ist die Art des Fahrzeugs ausschlaggebend. Alle Fahrzeugmodelle, die auf deutschen Straßen unterwegs sind, werden in zwölf Typklassen aufgeteilt.

Dabei gilt nicht der Grundsatz „je schneller und größer, desto teurer“, sondern es kommt auf die statistische Unfallhäufigkeit des Modells an. So kann ein Porsche in einer günstigeren Haftpflicht-Typklasse fahren als ein Fiat Panda. Bei der Vollkasko-Versicherung ist der Panda allerdings wieder im Vorteil.

Auch der Zulassungs-Ort fällt ins Gewicht. Jeder Zulassungsbezirk ist einer von zwölf Regionalklassen zugeordnet. Insbesondere bei den Regionalklassen gibt es große Unterschiede zwischen Haftpflicht und Kaskoversicherung. Denn die Klasseneinteilung richtet sich nach dem jeweils versicherten Risiko.

Wer also in einer Gegend wohnt, in der Unfälle eher selten, Autodiebstähle aber häufig vorkommen, fährt in einer günstigen Haftpflicht-Regionalklasse, dafür ist der Kaskoschutz umso teurer.

Neben der Einstufung in Schadenfreiheits- Typ- und Regionalklassen spielen auch individuelle Faktoren eine Rolle. Etwa, ob das Auto im Freien oder in der Garage steht, wie viele Kilometer pro Jahr gefahren werden und ob eine Wegfahrsperre vorhanden ist.

Die Kriterien für die Höhe der Beiträge werden von den Versicherungen selbst festgelegt, deshalb gibt es Prämienunterschiede von mehreren hundert Euro.

Wie kann ich selbst die Prämie niedrig halten?

Als Fahranfänger kann man sparen, wenn man das Fahrzeug als Zweitwagen der Eltern versichert. Zweitwagen werden bei den meisten Gesellschaften zunächst mit 120 Prozent versichert. Weist man nach drei Jahren nach, dass das Fahrzeug von Sohn oder Tochter genutzt wurde, kann der erreichte Rabatt übertragen werden.

Für bestimmte Zielgruppen gibt es Rabatte, die Einfluss auf die Prämienhöhe haben. Heri können zum Beispiel Frauen, Einzelfahrer, Garagenbesitzer oder Wenigfahrer genannt werden. Die Rabatte sind aber an spezielle Auflagen gebunden, die man auch einhalten sollte, um den Versicherungsschutz nicht zu gefährden.

Wer beispielsweise vom Garagenrabatt profitieren will, verpflichtet sich, das Fahrzeug nachts regelmäßig in einer Garage abzustellen. Wird das kaskoversicherte Auto vor der Haustür geparkt und entsteht beispielsweise ein Hagelschaden, werden häufig empfindliche Vertragsstrafen bis hin zum doppelten Jahresbeitrag fällig. Viele Versicherungen beteiligen den Kunden auch mit mehreren tausend Euro am Schaden, wenn gegen Vereinbarungen verstoßen wurde.

Im Zweifelsfall sollte man besser auf Rabatte verzichten und sich für eine preisgünstige Gesellschaft entscheiden. Generell gilt: eine Versicherung, die viele Rabatte anbietet, muss ihre Verluste über den Standardtarif wieder hereinholen. Dieser ist dann umso teurer.

Einfluss auf die Höhe der Prämien hat man auch bei Wahl des Kaskoschutzes. Der Beitrag zu Teil- und Vollkaskoversicherung richtet sich – genauso wie bei der Haftpflichtversicherung – nach der Typklasse des Fahrzeugs und dem Zulassungsbezirk, also der Regionalklasse. Für die Kaskoversicherung gelten allerdings andere Typklassen als für die Haftpflicht.

Bei der Vollkaskoversicherung kommt die Einstufung in Schadenfreiheitsklassen hinzu. Oftmals ist es daher auch bei älteren Fahrzeugen günstiger das Auto Vollkasko zu versichern, da man durch eine niedrige Schadenfreiheitsklasse weniger zahlen muss.

Wer braucht eine Haftpflichtversicherung?

Jeder, der ein Auto besitzt, muss für dieses eine Haftpflichtversicherung abschließen. Der Versicherungsschutz ist nötig, damit im Falle eines Unfalls das Opfer entschädigt werden kann, ohne dass der Schuldige dadurch in den finanziellen Ruin getrieben wird.

Bei der Zulassung eines Fahrzeugs muss der Versicherungsschutz bereits vorhanden sein. Als Nachweis legt man bei der Zulassungsstelle die so genannte Deckungskarte (früher: Doppelkarte) vor, die man bei der Anmeldung von der Versicherung erhält.

Kfz-Versicherungen bei Tchibo, C&A und Karstadt

auto versicherung
Immer mehr Bundesbürger können sich vorstellen, sich über ihre Versicherungs-Produkte auch im Einzelhandel zu informieren und sich dort auch beraten zu lassen. Diesen Trend haben einige Unternehmen erkannt, die bisher nicht mit dem Begriff Versicherungen in Verbindung gebracht wurden. So findet man bei Tchibo, C&A und Karstadt neben Kaffee, Kleidung und Co. mittlerweile auch Kfz-Versicherungspolicen


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Zulassung

Die Zulassungsbehörde, bei der das Fahrzeug angemeldet worden ist, informiert die Versicherung über den Tag der Zulassung des Kraftfahrzeugs. Dieser Tag gilt als Beginn für die anfallenden Beitragszahlungen.
Für die Zulassung eines Kraftfahrzeugs benötigt man i.d.R. folgende Unterlagen:

  • den Personalausweis,
  • bei Firmenzulassungen die Gewerbeanmeldung und ggf. einen Handelsregisterauszug,
  • die Doppelkarte des Haftpflichtversicherers,
  • den Fahrzeugbrief,
  • den Fahrzeugschein oder die Abmeldebescheinigung (nicht bei fabrikneuen Fahrzeugen),
  • eine Vollmacht für den Fall dass eine Beauftragte oder ein Beauftragter den Antrag stellt (auch für diese Person muss sich ausweisen können),
  • eine Einwilligung beider Elternteile bei Minderjährigen,
  • vorhandene Kennzeichenschilder (nicht bei fabrikneuen Fahrzeugen),
  • eine AU-Prüfbescheinigung (nicht bei Zweirädern und fabrikneuen Fahrzeugen),
  • den Prüfbericht der letzten Hauptuntersuchung (nicht bei fabrikneuen Fahrzeugen).