Schlagwort: Risikolebensversicherung

Welche Informationen muss ich meinem Versicherer geben?

Vor Abschluss einer Risikolebensversicherung müssen Sie Ihrem Versicherer Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand und Ihrer Lebensweise beantworten, um den passenden Tarif für Sie zu berechnen. So zahlen Raucher beispielsweise höhere Prämien.

Auch Versicherte mit riskantem Freizeitverhalten oder Berufsgruppen wie zum Beispiel Dachdecker zahlen mehr.

In seltenen Fällen und bei hohen Versicherungssummen müssen Sie sich einer ärztlichen Gesundheitsprüfung unterziehen. Die Fragen sollten unbedingt vollständig und wahrheitsgetreu beantwortet werden, da die Versicherung im Todesfall sonst nicht bezahlt.

Was bedeutet die vorvertragliche Anzeigepflicht?

Vor Abschluss einer Risikolebensversicherung müssen Sie Fragen zu Ihrer Gesundheit und Ihrer Lebensweise beantworten. Auf Grundlage dieser Gesundheitsprüfung werden die Tarife berechnet.

Sie sind verpflichtet alle Fragen vollständig und wahrheitsgemäß zu beantworten. Tun Sie dies nicht, kann die Versicherung Ihnen kündigen oder die Auszahlung der Versicherungssumme verweigern.

Wie schließe ich eine Risikolebensversicherung ab?

Zunächst müssen Sie eine Gesundheitsprüfung ablegen. In der Regel reicht ein ausgefüllter Fragebogen zu Ihrem Gesundheitszustand und Ihrer Lebensweise aus. Bei hohen Versicherungssummen bzw. ab einem bestimmten Alter verlangen einige Versicherungen eine ärztliche Untersuchung.

Auf Grundlage des Fragebogens bzw. der Gesundheitsprüfung wird Ihr Beitragssatz berechnet. Nachdem Sie den unterschriebenen Vertrag eingereicht haben, erhalten Sie einen Versicherungsschein, den Sie sorgfältig aufbewahren sollten. Auf diesem sind alle wichtigen Daten vermerkt, er gilt als Beweis, dass Sie einen Vertrag abgeschlossen haben.

Was leistet eine Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung?

Empfehlenswert ist diese Zusatzversicherung vor allem, wenn der Versicherte der Hauptverdiener im gemeinsamen Haushalt ist. Kann der Versicherte als Folge eines Unfalls oder einer Krankheit seinen Beruf nicht mehr ausüben, sind er und seine Angehörigen finanziell abgesichert.

Wer noch keine Berufsunfähigkeitsversicherung hat, sollte sie zusätzlich zur Risikolebensversicherung abschließen. In Kombination ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung meist günstiger.

Was ist eine Restschuldversicherung?

Eine Restschuldversicherung dient der Absicherung von Krediten. In der Regel wird hierbei eine Risikolebensversicherung mit fallender Versicherungssumme abgeschlossen. Parallel zur Tilgung des Kredits sinken sowohl die Beiträge als auch die Versicherungssumme.

Diese Form der Risikolebensversicherung eignet sich zum Beispiel für Lebens- und Geschäftspartner, die einen gemeinsamen Kredit (zum Beispiel für den Hausbau oder für ein gemeinsames Unternehmen) aufnehmen. Stirbt einer der beiden Partner, ist der andere finanziell abgesichert.

Bei einigen Banken ist eine Restschuldversicherung Vorraussetzung für eine Kreditaufnahme.

Was ist eine Risikolebensversicherung mit fallender Versicherungssumme?

Bei einer Risikolebensversicherung mit fallender Versicherungssumme sinken jedes Jahr die Beiträge und die Versicherungssumme. Diese Variante eignet sich besonders für die Absicherung von hohen Darlehen, hier kann die Risikolebensversicherung als Restschuldversicherung eingesetzt werde.

So sind Sie anfangs mit einer hohen Versicherungssumme abgesichert, bei zunehmender Tilgung sinken sowohl Beiträge als auch die Versicherungssumme.

Welche Varianten der Risikolebensversicherung gibt es?

Als Sonderformen gelten die Risikolebensversicherung mit fallender bzw. mit steigender Versicherungssumme (Die Erläuterung dieser Begriffe finden Sie in unserer Übersicht).

Der Versicherungsnehmer kann seine Risikolebensversicherung außerdem mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung kombinieren. So ist im Fall der Berufsunfähigkeit des Hauptverdieners die Versorgung der Angehörigen und des Versicherten selbst gewährleistet.