Im Jahr 2009 haben die Apotheken durch die Umsetzung der Rabattverträge für die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) rund 850 Millionen Euro gespart.
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Schlagwort: Rabattverträge
Arzneimittelrabattverträge: Die AOK erteilt Zuschläge für elf Wirkstoffe
Die AOK hat Arzneimittelrabattverträge für elf weitere Wirkstoffe abgeschlossen. Die betreffenden Unternehmen wurden am Dienstagmorgen (29. Juni) über die regionalen Zuschläge informiert. Die neuen Verträge treten zum 1. Oktober 2010 in Kraft und laufen über zwei Jahre. Umsatzstärkster neuer Vertragswirkstoff ist der Blutgerinnungshemmer Clopidogrel. Dank der Rabattverträge spart allein die AOK-Gemeinschaft im laufenden Jahr 520 Millionen Euro ein. Nimmt man die ersten Verträge seit 2007 hinzu, summiert sich die Entlastung bis Jahresende auf rund eine Milliarde Euro.
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AOK: Rabattverträge haben sich bewährt
Die AOK begrüßt, dass die Bundesregierung mit den jetzt vom Bundeskabinett verabschiedeten Reform-Eckpunkten gute neue Arzneimittel künftig den Patienten schnell und zu fairen Preisen zur Verfügung stellen will. „Durch die vorgesehene Schnellbewertung neuer patentgeschützter Arzneimittel kann es gelingen, die Spreu vom Weizen zu trennen“, sagte Dr. Herbert Reichelt, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, am Mittwoch (28. April). So könnten neue Arzneimittel mit geringem Zusatznutzen in den Wettbewerb mit bereits vorhandenen, anerkannten Arzneimitteln gestellt werden. Gleichzeitig könnten innovative Arzneimittel mit für die Patienten wie für die Arzneimittelhersteller akzeptablen Preisen versehen werden. Jetzt komme es darauf an, die Eckpunkte schnell zu einem entsprechend wirksamen Gesetzentwurf auszuarbeiten.
Reichelt bewertete zugleich die Kritik der Pharmaindustrie an den vorgesehenen Reformen bei den patentgeschützten Arzneimitteln als schädlich für das Ansehen der deutschen Pharmaindustrie. Statt über Gewinneinbußen durch das Sparpaket zu jammern und wieder einmal mit Arbeitsplatzverlusten in Deutschland zu drohen, sollte die Pharmaindustrie die gebotenen Innovationsanreize annehmen, forderte Reichelt. Die Reform bringe eine wichtige, wettbewerbsgerechte Neuordnung der Marktbedingungen. Künftig lohne es sich für die Industrie, im fairen Innovationswettbewerb die Entwicklung guter, neuer Arzneimittel voranzutreiben. „Anstrengungslose Pharmagewinne sollten Geschichte werden. Es wäre ein großer Fortschritt für den Pharmastandort Deutschland, wenn sich künftig nicht mehr entspannt Gewinne generieren ließen, indem man bekannte Arzneimittel-Wirkprinzipien bloß geringfügig verändert“, so Reichelt.
Da die Reformen bei den patentgeschützten Arzneimitteln jedoch erst nach zwei bis drei Jahren ihre Wirkung entfalten könnten, begrüßte Reichelt auch das ebenfalls vorgesehene Maßnahmenpaket zu kurzfristigen Einsparungen bei den Arzneimittelausgaben. Es sei dringend erforderlich, jetzt schnell wirkende Ausgabenbegrenzungen in den Markt einzuziehen. Mit dem erhöhten Herstellerrabatt werde hier ein wichtiger erster Schritt vollzogen, dem allerdings weitere Maßnahmen folgen müssten, die Wirtschaftlichkeitsreserven auch in anderen Leistungsbereichen, zum Beispiel dem Krankenhaussektor, zu erschließen. Nur so könne wirksam der drohenden Finanzierungslücke in der gesetzlichen Krankenversicherung entgegengewirkt werden.
Rabattverträge haben sich bewährt
Kritisch wertete Reichelt die vorgesehenen Änderungen bei den Arzneimittelrabattverträgen. Die vorgesehene Mehrkostenregelung setze voraus, dass die rabattgebenden Firmen ihre Rabattsätze öffentlich machten. Dies verletze jedoch den Rechtsschutz der Rabattfirmen und verstoße gegen Grundsätze des Vergaberechts. Außerdem wären diese Neuregelungen nur mit erheblichem bürokratischen Zusatzaufwand überhaupt realisierbar. Reichelt: „Die geltenden gesetzlichen Regelungen haben sich bewährt. Sie sind rechtssicher und wettbewerbsgerecht. Sie führen allein bei der AOK in diesem Jahr zu Einsparungen von 520 Millionen Euro. Es wäre ein reformpolitischer Schildbürgerstreich, bei den patentgeschützten Arzneimitteln für mehr Wettbewerb und günstigere Preise zu sorgen und einen großen Teil der Einsparungen durch wirkungslos gemachte Rabattvertragsregelungen gleich wieder an die Pharmaindustrie auszuzahlen.“
(Pressemitteilung des AOK Bundesverbandes)
Techniker Krankenkasse: Neue Arzneimittel-Rabattverträge starten
Am 1. April treten die neuen Rabattverträge der Techniker Krankenkasse (TK) für Medikamente mit abgelaufenem Patentschutz, so genannte Generika, in Kraft. Für insgesamt 89 Wirkstoffe hat die TK entsprechende Verträge mit 23 Arzneimittel-Herstellern geschlossen.
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BPI: Abschaffung der Rabattverträge für Generika wäre richtiges Zeichen
Mit der Forderung Rabattverträge für Generika abzuschaffen, setzt die Union ein richtiges Zeichen für den Erhalt der Therapiefreiheit und bekennt sich zum Standort Deutschland. Der durch die Rabattverträge erzeugte ruinöse Preiswettbewerb hat insbesondere die standortgebundene pharmazeutische Industrie an den Rand der Leistungsfähigkeit gebracht.
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Rabattverträge: Krankenkassen sparen mehr als 1 Milliarde Euro pro Jahr ein
Die Rabattverträge der gesetzlichen Krankenkassen reduzieren die Arzneimittelausgaben um mehr als eine Milliarde Euro jährlich. Das ergaben Berechnungen des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) auf Basis vorliegender Informationen. Details veröffentlichen bislang nur wenige Kassen. „Die Apotheken setzen die Rabattverträge mit großem Aufwand in die Praxis um, werden jedoch ebenso wie die Versicherten über die tatsächlichen Einsparungen und den Erfolg einzelner Kassen im Unklaren gelassen“, sagt DAV-Vorsitzender Fritz Becker.
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Wegen Rabattverträgen mehr Aufwand in Apotheken
Angesichts beunruhigender Umfragen unter Ärzten und Patienten sehen sich die Apotheker in der Pflicht, die Therapietreue von Patienten bei der Einnahme von Rabattarzneimitteln zu verbessern.
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Rabattverträge verursachen Mehraufwand in deutschen Apotheken
Die Rabattverträge verursachen Mehraufwand für Mensch und Technik in den 21.600 deutschen Apotheken: Mittlerweile erzeugen die rund 26.300 Rabattarzneimittel bereits mehr als 21,3 Millionen Datensätze, die von der Apothekensoftware umgesetzt werden müssen.
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AOK läutet neue Arznei-Rabattrunde über 87 Wirkstoffe ab 2010 ein
Das AOK-System hat jetzt in einer weiteren bundesweiten Rabattrunde insgesamt 87 Wirkstoffe mit einem jährlichen Umsatzvolumen von rund 1,4 Milliarden Euro ausgeschrieben. Zuletzt waren 63 Wirkstoffe am 1. Juni 2009 rabattiert an den Start gegangen.
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Generika weiterhin für Rabattverträge verantwortlich
Im Mai 2009 bestanden 7.632 Rabattverträge, an denen 196 Krankenkassen und 125 pharmazeutische Unternehmer beteiligt waren. Demnach hat sich die Anzahl der pharmazeutischen Unternehmer, die mit Krankenkassen kontrahiert hatten, gegenüber dem Vorjahresmonat um 37,4 Prozent erhöht.
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