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Neue Regionalstatistik bei der Kfz-Versicherung: Bremen ist Deutschlands günstigste Großstadt

Autofahrer in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern fahren auch im kommenden Jahr besonders günstig. Das zeigt die Regionalstatistik zur Kfz-Haftpflichtversicherung des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Danach bleibt die Kfz-Haftpflichtversicherung in den Zulassungsbezirken Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Hansestadt Greifswald und Neubrandenburg auch 2012 besonders preiswert. Die Regionalstatistik, die der GDV jährlich herausgibt, dient den Versicherungsunternehmen, um die Beiträge für die Autoversicherung zu berechnen. Je niedriger die Einstufung in der Versicherungsklasse, desto günstiger ist die Autoversicherung.

Haftpflicht: Nur ein Drittel der Regionen wird umgestuft
Generell zeigt sich in der Statistik ein deutliches Süd-Ost-Gefälle. Grund dafür ist, dass die Schadensbilanz der Autofahrer im Osten geringer ausfällt als im Süden der Republik. Beeinflusst wird sie vom Fahrverhalten, der Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge und den örtlichen Straßen- und Witterungsverhältnissen. Die Unfallbilanz in den Regionen ist seit Jahren konstant, große Veränderungen gibt es daher in der Regionalstatistik kaum. Von den zugelassenen Pkws bleiben 68 Prozent in derselben Regionalklasse, nur für 32 Prozent gibt es eine Veränderung.

Bremen ist Deutschlands günstigste Großstadt
Die Hansestadt Bremen sichert sich in der Kfz-Haftpflichtversicherung erneut den Spitzenplatz im Ranking der 15 größten deutschen Städte. Die Norddeutschen fahren auch 2012 in der äußerst günstigen Regionalklasse 3. Sie liegen damit deutlich vor den zweitplatzierten Hannoveranern, die in der Regionalstufe 7 eingestuft werden. Die teuersten Großstädte bleiben Nürnberg und Berlin mit der Regionalklasse 12.

Kasko: Niedersachsen punktet bei der Vollkasko
Laut Regionalstatistik ist die Vollkaskoversicherung in Niedersachsen mit am günstigsten. Die Regionalstatistik wird von den Zulassungsbezirken Oldenburg, Friesland und Ammerland angeführt. Am Ende der Skala befinden sich, wie in den Vorjahren, das Ostallgäu, Garmisch-Partenkirchen (beide Bayern) und Berlin. Auch in der Vollkasko bestätigt sich der langjährige Trend: Für 84 Prozent aller zugelassenen Pkw-Fahrer ändert sich 2012 nichts, sie bleiben wie gewohnt eingestuft. Ein ähnliches Ergebnis zeigt die Teilkasko-Regionalstatistik: Für 86 Prozent der zugelassenen Autos bleibt alles beim Alten.

Über die Regionalklassen
Die Regionalklassen werden bei der Beitragsberechnung zur Kfz-Versicherung berücksichtigt. Sie spiegelt die Schadenbilanz einer bestimmten Region wieder. Die Regionalklasse wird vom Fahrverhalten der Autofahrer, von der Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge und von den örtlichen Straßenverhältnissen beeinflusst. Die Regionalstatistik für die Kaskoversicherung berücksichtigt zudem örtliche Besonderheiten, wie die Diebstahlhäufigkeit, die Sturm- und Hagelschäden und die Anzahl der Wildunfälle. Für die Haftpflicht gibt es 12, die Teilkasko 16 und die Vollkasko 9 Klassen. Je höher man eingestuft ist, desto teurer ist die Autoversicherung.

Pressemitteilung des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft

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