Schlagwort: Europäischer Gerichtshof

EuGH fordert geschlechtsneutrale Versicherungstarife

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat heute eine europarechtliche Regelung für ungültig erklärt, die nach Geschlecht differenzierende Versicherungstarife explizit zulässt. Das Gericht begründet dies mit dem Hinweis auf das Diskriminierungsverbot. „Mit der Entscheidung wird ein zentrales Prinzip der privaten Versicherungswirtschaft, nämlich das Prinzip der Äquivalenz von Beitrag und Leistung, in Frage gestellt“, bedauert Jörg von Fürstenwerth, Vorsitzender der Hauptgeschäftsführung des GDV. Bisher hatten die Versicherungsunternehmen die Möglichkeit für Männer und Frauen eine risikogerechte Kalkulation vorzunehmen, d. h. unterschiedliche Risiken auch unterschiedlich zu bewerten. Davon profitierten die Versicherten in Form eines insgesamt günstigen Prämienniveaus.
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Europäischer Gerichtshof: Fluggastrechte deutlich gestärkt

Mit der heutigen Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs, eine Verspätung von mehr als drei Stunden wie eine Annullierung zu behandeln, wird einer Forderung des ADAC-Rechtsforums aus dem Jahr 2007 nachgekommen. Der Club forderte eine klare Abgrenzung zwischen Annullierung und Verspätung festzuschreiben.
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