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Eigenkapital – Eigenfinanzierung

Unter Eigenkapital versteht man die finanziellen Mittel, die durch Aktionäre oder Gesellschaftern ins Unternehmen eingebracht werden. Zum Eigenkapital zählen freie und gesetzliche Rücklagen, Gewinn- oder Verlustvortrag und das Kapital der Eigentümer. Bei Aktionären spricht man dabei vom Grundkapital und bei einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, kurz GmbH, vom Stammkapital. Bei kleineren Unternehmen, wie der OHG oder KG gilt auch das Privatvermögen der Firmeninhaber als Eigenkapital.

Ist mein Geld auf dem Tagesgeldkonto sicher?

Neben den gesetzlichen Vorgaben gibt es in Deutschland den Einlagensicherungsfonds der privaten Banken. Für fast alle Anleger bedeutet dieses Einlagensicherungskonzept praktisch die volle Sicherung sämtlicher Guthaben bei den privaten Banken. Durch den Einlagensicherungsfonds sind die Guthaben jedes einzelnen Bankkunden bei den
angeschlossenen privaten Banken bis zur Höhe von 30 Prozent des maßgeblich haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank abgesichert.
Selbst bei einer kleinen Bank mit einem Eigenkapital von zehn Millionen Euro werden also bereits Beträge bis zirka drei Millionen Euro pro Anleger voll geschützt. Die Höhe der Einlagensicherung je Bank können Sie beim Bundesverband Deutscher Banken erfragen.

Die Sparkassen, die nicht zu den privaten Banken zählen, haben ebenso wie die Genossenschaftsbanken ihre eigenen Sicherungseinrichtungen. Im Sparkassenbereich ist dies der so genannte Stützungsfond und auf der Ebene der Genossenschaftsbanken der Garantiefonds.

Wie kann ich Hypothekenkredite vergleichen?

Wer eine Immobilie finanzieren will, sollte sich eine Checkliste zusammenstellen, um die Angebote der verschiedenen Kredit-Anbieter richtig zu vergleichen. Nicht immer ist die Baufinanzierung mit dem niedrigsten Zinssatz auch die günstigste.

Die Zinsen können mit einem Vergleichsrechner schnell verglichen werden. Danach sollte man bei den zinsgünstigen Anbietern individuelle Angebote anfordern. Dabei sollte man immer komplette Angebote mit vollständigem Zins- und Tilgungsplan einholen. Vorsicht auch mit schnellen Unterschriften bei der nächstbesten Bank. Ein Vertrag bindet Sie über einen lange Zeit an diese Bank.
Jede Immobilienfinanzierung ist genauso individuell wie die Immobilie selbst. Daher sollte man besonderen Wert auf die Zusatzvereinbarungen legen: Sind Sondertilgungen kostenfrei möglich? Normalerweise sollten fünf bis zehn Prozent der Darlehenssumme pro Jahr zusätzlich getilgt werden können.
Vereinbaren Sie Sondertilgungsrechte mit klaren Formulierungen. Klären Sie auch rechtzeitig ab, ob und ab welchem Zeitpunkt Bereitstellungszinsen fällig werden. Viele Banken verlangen ab dem dritten Monat 0,25 Prozent der Darlehenssumme.
Achten Sie darauf, dass Ihr Kreditinstitut auch Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Ihrem Finanzierungskonzept mitberücksichtigt und Ihnen bei der Beantragung der Mittel zur Seite steht.
Um ein Angebot für eine Finanzierung einzuholen, sollten Sie folgende Unterlagen zur Hand haben:

– Einkommensnachweis
– Eigenkapitalnachweis
– Kaufvertrag / Werkvertrag
– Gesamtkostenaufstellung
– Wohn- und Nutzflächenberechnung
– Grundbuchauszug
– Bauzeichnungen (Grundrisse, Querschnitte, Ansichten)
– Baugenehmigung
– Die entsprechenden Verträge bei Kaufpreisfinanzierungen, Erbauseinandersetzungen und Erbbaurechtsbeleihungen
– Bei Beleihung von Wohnungseigentum die Teilungserklärung
– Bei Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen eine Aufstellung der beabsichtigten Arbeiten bzw. eine Zusammenstellung der Kostenvoranschläge
– Bei Mietwohnungsbeleihungen die Ertragsaufstellung mit Mieterverzeichnis und den Hauptmietverträgen
– Bei Grundstücksteilungen die Teilungsgenehmigung
– Flurkarte mit eingezeichneter Gebäudelage

Mit echten Zahlen rechnen

Das Eigenheim erscheint für viele erstrebenswert. Verwirklichen sollte man sich den Traum allerdings nur, wenn man es sich auch leisten kann. Der Finanzierungsplan sollte daher nicht schön gerechnet werden. Nicht selten werden Belastungen viel zu niedrig angesetzt.

Auch Nebenkosten, etwa für den Notar und den Makler müssen berücksichtigt werden. Wer nicht genügend Eigenkapital für die Traumimmobilie mitbringt, sollte entweder ganz die Finger davon lassen oder seine Ansprüche herunterschrauben bzw. weitersparen. Zwar ist Mieten auf Dauer oft teurer als Kaufen, wer aber keine solide Finanzierung vorweisen kann, steht am Ende vielleicht vor einem großen Schuldenberg.

Wer vor den hohen Anfangsbelastungen nicht zurückschreckt und sich für Bau oder Kauf einer Immobilie entscheidet, kann später von der „zweiten Rente“ profitieren. Das Eigenheim allein garantiert allerdings noch keine ausreichende Altersvorsorge. Auf eine zusätzliche Absicherung durch andere Anlageinstrumente kann auch der Eigentümer nicht verzichten.

Was kann ich mir leisten: Mieten oder Kaufen?

Die Entscheidung, sich an langjährige Kredite und an einen Standort zu binden, fällt nicht leicht. Dennoch entscheiden sich Jahr für Jahr viele Deutsche dafür, sich eine Immobilie zu kaufen. Hierbei spielen verschiedene Beweggründe eine Rolle.

Wer baut, kann sein Heim nach eigenen Vorstellungen gestalten. Außerdem ist ein Haus Altersvorsorge und Kapitalanlage zugleich. Eine vierköpfige Familie, die eine Kaltmiete von 500 Euro monatlich bezahlt, gibt nach 30 Jahren, bei einer Mietsteigerung von nur zwei Prozent pro Jahr, bereits mehr als 900 Euro aus. Insgesamt sind das mehr als 240.000 Euro – Geld, das man auch für den Kauf einer Eigentumswohnung oder eines Hauses verwenden kann.

Da es sich bei Hypothekendarlehen um langfristige Darlehen mit meist sehr hoher Kreditsumme handelt, sollte man rechtzeitig anfangen, die Finanzierung des Eigenheims zu planen. Auch sollte man seine Finanzierung aus mehreren Bestandteilen sichern:

Eigenkapital

Mindestens ein Fünftel der Baufinanzierung sollte aus eigenen Mitteln stammen. Somit bleibt die Schuldenlast überschaubar.

Hypothekendarlehen
Hypothekenbanken, aber auch Geschäftsbanken finanzieren das Traumhaus häufig nur bis 60 Prozent des Beleihungswerts.

Darlehen bis 100 Prozent Beleihungswert

Doch häufig reicht eine Finanzierung bis zu 60 Prozent des Beleihungswerts nicht aus. Zusätzliche Finanzierungsmittel wie Bausparverträge oder Lebensversicherungen sind ratsam. Ebenso eine Bank, die den gesamten Beleihungswert finanziert.

Wie funktioniert die Einlagensicherung?

In Deutschland sind die Kundengelder über die Entschädigungseinrichtung der deutschen Banken GmbH (EdB) per Gesetz geschützt. Die EdB sichert 90 Prozent der jeweiligen Einlage eines Bankkunden, aber höchstens 20.000 Euro je Kunde.
Die Mehrheit der privaten Banken und Bausparkassen bietet aber in Deutschland wesentlich höhere Garantien durch zusätzliche Sicherungsmechanismen. So verfügen die privaten deutschen Banken über ein weltweit anerkanntes Sicherungssystem, das die Sicherheit der Spareinlagen ihrer Kunden jederzeit gewährleistet – den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands Deutscher Banken (BdB), der vor mehr als 30 Jahren geschaffen wurde.
Der Fonds ist privat organisiert und wird von den fast 200 angeschlossenen Banken freiwillig getragen. Eine ausführliche Übersicht ist beim Bundesverband deutscher Banken erhältlich.
Er schützt die Einlagen der einzelnen Kunden (einschließlich angefallener Zinsen) bis zu einem Wert in Höhe von 30 Prozent des maßgeblich haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank. Somit sind auch die Kunden einer kleinen Bank in jedem Fall auf der sicheren Seite.
Denn selbst wenn die Bank nur das Mindesteigenkapital von 5 Millionen Euro aufzuweisen hat, sind Ersparnisse von bis zu 1,5 Millionen Euro pro Kunde geschützt. Das Eigenkapital der meisten Banken ist jedoch bedeutend höher, wodurch auch die Höhe der pro Kunde gesicherten Einlagen steigt.
Was Privatkunden wissen müssen: Ihr Geld ist sicher. Auch Sparkassen und Raiffeisenbanken
verfügen über ein eigenständiges System für den Notfall, das die Einlagen der Kunden schützt.

Wie hoch sollte der Tilgungssatz zu Beginn der Laufzeit sein?

Bei einer Baufinanzierung sollte die Höhe des Tilgungssatzes vom laufenden Zinsniveau, von Ihrem Alter, von Ihren finanziellen Möglichkeiten und von Ihrem Eigenkapital abhängig gemacht werden. Für eine Baufinanzierung bieten die meisten Kreditinstitute einen Tilgungssatz ab einem Prozent an.

Wenn Sie früher von ihren Schulden befreit sein möchten, schließen Sie einen höheren anfänglichen Tilgungssatz für ihre Baufinanzierung ab. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit einer Sondertilgung, die die Laufzeit vom Baukredit zusätzlich reduziert. Viele Kreditinstitute bieten Baukredite für Schnelltilger mit besonderen Konditionen an.

SoFFin, Allianz und Commerzbank: Stärkung des Eigenkapitals der neuen Commerzbank

Der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin), die Allianz und die Commerzbank beabsichtigen, das Eigenkapital von Dresdner Bank und Commerzbank zu stärken. Durch die geplanten Kapitalmaßnahmen wird die neue Commerzbank eine Kernkapitalquote (Tier 1) von etwa 10 % erreichen.
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