Schlagwort: Beleihungswert

Was bedeuten Beleihungswert und Beleihungsgrenze?

Der Beleihungswert ist nach §12 des Hypothekenbankgesetzes ein Wert, der den aktuellen Verkaufswert nicht übersteigen darf und bei dem nur die dauernden Eigenschaften des Grundstücks und der Ertrag berücksichtigt werden dürfen. Den Beleihungswert stellt ein Sachverständiger fest. Die Höhe beträgt in der Regel 70 bis 90 Prozent des Preises, der für ein Objekt zu erzielen ist. Der Beleihungswert ist Ausgangswert für die Beleihungsgrenze.

Wie wird das Bauspardarlehen abgesichert?

Die Absicherung erfolgt, indem eine Grundschuld in Höhe des Kredits ins Grundbuch eingetragen wird, allerdings nur, wenn der Kredit 10.000 EUR übersteigt. Die Höhe des Kredits ist abhängig von Beleihungswert und Beleihungsgrenze des Objekts. Der Beleihungswert beläuft sich in der Regel auf etwa 70 bis 90 Prozent des Marktwerts. Bei 80 Prozent des Beleihungswertes setzen Bausparkassen normalerweise die Beleihungsgrenze fest, bis zu der ein Kredit vergeben werden kann.

Was ist ein Hypothekendarlehen?

Ein Hypothekendarlehen ist ein durch Grundpfandrechte gesichertes Darlehen. Die zu finanzierende Immobilie gilt dabei als Sicherheit. Kommt der Darlehensnehmer seinen Verpflichtungen nicht nach, kann der Kreditgeber die Immobilie zwangsverwalten oder zwangsversteigern. Durch diese erhöhte Sicherheit gehören Hypothekendarlehen zu den günstigsten Formen der Baufinanzierung.

Hypothekenbanken, aber auch Geschäftsbanken finanzieren das Traumhaus häufig zu 60 bis 80 Prozent des Beleihungswerts. Im Gegensatz zum aktuellen Marktwert stellt der Beleihungswert den geschätzten, langfristigen Wert der Immobilie dar und gilt als der auf lange Zeit erzielbare Wiederverkaufswert.