Streitschlichtung: Hilfe bei Ärger mit Banken

Ein Rechtsstreit ist ärgerlich, langwierig und meistens teuer. Damit Streitigkeiten zwischen Banken und Kunden einfach und unbürokratisch gelöst werden können, haben die privaten Banken ein außergerichtliches Schlichtungsverfahren mit einem unabhängigen Ombudsmann eingeführt.

Kunden sind nicht allein

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Fast jeder hatte schon einmal Ärger mit seiner Bank. Fehlbuchungen, Probleme beim Internet-Banking und unzulässige Gebühren – die Gründe für Beschwerden sind zahlreich. Meistens geben die Kunden nach, weil ihnen ein Rechtsstreit zu anstrengend oder zu teuer ist. Dabei gibt es noch eine dritte Möglichkeit zwischen Prozess und Resignation, die den meisten gar nicht bekannt ist: Der Bankenombudsmann.

Damit Meinungsverschiedenheiten zwischen Privatbanken und ihren privaten Kunden einfacher geklärt werden können, haben die privaten Banken, die im Bundesverband deutscher Banken (BdB) organisiert sind, eine außergerichtliche Schlichtungsstelle eingeführt: den Bankenombudsmann. Unabhängige Ombudsmänner sollen dabei helfen, Differenzen schnell und unbürokratisch zu bereinigen. Bis Ende Mai 2004 wurden insgesamt 23.987 Beschwerden bei der Kundenbeschwerdestelle des Bundesverbandes deutscher Banken eingereicht, im vergangenen Jahr waren die Ombudsmänner für 2.470 Fälle zuständig. Immerhin erhielten bei 752 Beschwerden die Kunden Recht, in weiteren 51 Verfahren wurde ein Vergleich zwischen Bank und Verbraucher empfohlen.

Die Schlichter des BdB sind allerings nur für Großbanken, Regionalbanken, Privatbankiers sowie private Hypothekenbanken zuständig. Eine Übersicht der angeschlossenen Banken finden Sie auf den Seiten des Bankenverbandes unter http://www.bdb.de/pic/artikelpic/112003/bdb-beitrittserklaerung-om-verfahren.pdf. Sparkassen, Landesbanken, Volks- und Raiffeisenbanken haben eigene Schlichtungsverfahren eingeführt.

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