Der erste März ist ein wichtiger Stichtag für Autofahrer. Um die Feinstaubbelastung zu reduzieren, dürfen Städte und Gemeinden Umweltzonen einrichten. In diese darf man nur mit Emissionsplakette. Die gibt es, wenn der Schadstoffausstoß stimmt.
Die neue Plakettenverordnung
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In wenigen Tagen tritt sie in Kraft: Die „Verordnung zur Kennzeichnung emissionsarmer Kraftfahrzeuge“, auch Plakettenverordnung genannt. Sie regelt bundesweit die Kennzeichnung der Fahrzeuge nach ihrer Schadstoffgruppe durch verschiedenfarbige Plaketten.
Die Plaketten werden für Fahrzeuge quasi die „Eintrittskarten“ in die so genannten Umweltzonen sein. Diese dürfen die Kommunen ebenfalls ab März 2007 einrichten. Das betrifft vor allem ohnehin schon stark belastete Bereiche, also Innenstädte und Verkehrsknotenpunkte. In diesen Gebieten soll laut Luftreinhalteplan der Bundesländer die Luft besser werden.
In den zukünftigen Umweltzonen sollen nur noch Fahrzeuge mit weniger schadstoffhaltigen Abgasen fahren dürfen. Sie werden vielerorts jedoch nicht sofort eingerichtet, wenn die Kennzeichnungsverordnung in Kraft tritt.
Aber viele Städte wollen die Umweltzonen spätestens ab 2008 einführen. Fahrzeuge, die dort fahren, müssen dann mit einer entsprechenden Plakette gekennzeichnet sein. Welche Farbe die Plakette haben wird, ist in der Kennzeichnungsverordnung geregelt.
Die Kennzeichnungsverordnung gilt für Pkw, Busse und Lkw, die unter Berücksichtigung ihrer Emissionswerte in vier Schadstoffgruppen eingeteilt werden. Ausgenommen sind Motorräder, dreirädrige Fahrzeuge, landwirtschaftliche Zugmaschinen, Fahrzeuge von Polizei und Feuerwehr sowie Krankenwagen und Fahrzeuge zum Transport von Schwerbehinderten. Diese dürfen auch weiterhin ohne zusätzliche Kennzeichnung in die Umweltzonen fahren.
Allerdings ist die Emissionsplakette auch dann nicht für alle Autofahrer zwingende Pflicht – theoretisch. Denn wer nie in eine Umweltzone fährt, braucht auch keine Plakette. Aber wer kann das schon ausschließen?
„Ein Fahrzeug ohne Plakette ist in den Ballungszentren praktisch nicht einsatzfähig“, sagt auch Georg Väth von der Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ).