Reisekrankenversicherung: Nie ungeschützt im Ausland

Reise-Schutz über andere Versicherungen

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Bevor man als Reisender die Auslandskrankenversicherung abschließt, sollte man immer erst einmal andere bestehende Versicherungen, Mitgliedschaften oder auch die Kreditkarten prüfen. Denn es kann sein, dass wichtige Leistungen schon anderweitig abgedeckt sind.

Wer beispielsweise die Citi Travel Pass Card der Citibank in der Brieftasche hat, kann sich weitere Reiseversicherungen fast sparen. Diese MasterCard bringt ein reichhaltiges Versicherungspäckchen mit – unter anderem eine Auslandsreisekrankenversicherung über 62 Tage und weitere Reiseversicherungen, dazu noch ein Bonusprogramm und einen Hotelgutschein für zwei Personen. Dafür kostet die Karte ab dem zweiten Jahr 88 Euro. In unserem Produkttest erfahren sie weitere Details zur Citi Travel Pass Card.

Zusatzversicherungen haben viele Kreditkartenanbieter in ihrem Portfolio. Als Verbraucher sollte man solche Versicherungen ganz besonders prüfen, denn nicht immer decken sie das ganze Spektrum der möglichen Gefahren ab, zahlen beispielsweise nur für den Rücktransport nicht aber für Gesundheitsversorgung vor Ort. Wichtig ist auch, dass alle Mitreisenden über die Versicherung abgesichert sind und nicht nur der Karteninhaber. Außerdem: Die Versicherung haftet oft nur, wenn man die entsprechenden Leistungen (Hotel, Flug etc.) mit der Kreditkarte zahlt.

Auch wer bereits eine private Unfallversicherung abgeschlossen hat, ist in der Regel weltweit und im Urlaub abgesichert. Kosten für ärztliche Behandlungen, kosmetische Operationen, den Rücktransport aus dem Ausland, Bergungskosten sowie Überführungskosten bei Tod des Versicherungsnehmers werden von der privaten Unfallversicherung übernommen – aber eben nur bei einem Unfall. Für andere medizinische Behandlungen muss man in der Regel eine gesonderte Auslandskranken-Versicherung abschließen.

Auch Kfz-Schutzbriefe leisten bei einem medizinisch notwendigen Krankenrücktransport, meist allerdings nur innerhalb Europas. Und die Behandlungskosten im Reiseland sind über den Schutzbrief ebenfalls nicht abgedeckt.

Ungetrübte Urlaubsfreuden
Manche Urlaubs-Krankheiten lassen sich vermeiden, wenn sich der Reisende entsprechend vorbereitet. Für die gesundheitliche Vorsorge bei einer Reise in unbekannte Gefilde wendet man sich am besten an seinen Hausarzt. Auch auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes gibt es viele Informationen zu gesundheitlichen Gefahren in verschiedenen Reiseländern.

Mit ins Gepäck sollte auf jeden Fall auch eine gut gepackte Reiseapotheke, im Zweifelsfall weiß der Apotheker, was hineingehört. Medikamente, die man regelmäßig einnehmen muss, sollte man in ausreichender Menge mit auf Reisen nehmen, so gibt es vor Ort keine bösen Überraschungen, wenn das nötige Mittel nicht erhältlich ist.

Um einer schlimmen Erkrankung vorzubeugen, sollte man sich über den erforderlichen Impfschutz informieren. Ob die gesetzliche Krankenkasse eine Rieseimpfung zahlt, sollte man im Zweifelsfall direkt erfragen. Ansonsten ist die Impfung eine so genannte IGEL-Leistung, die der Reisende aus eigener Tasche zahlt, was immer noch besser ist als eine gefährliche Infektion in Kauf zu nehmen.

Gut vorbereitet stehen die Chancen auf einen erholsamen und erfüllten Urlaub eigentlich ganz gut. Wer sich jedoch gegen Reiseabbruch und Reiserücktritt absichern möchte, kann die wichtigsten Informationen in diesem Text nachlesen: „Wenn die große Reise platzt – mit Versicherung halb so wild“

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