Kein Pfusch am Bau mit der richtigen Finanzierung

Wer sich heute seinen Traum vom Eigenheim erfüllen will, kann sich über niedrige Zinsen für Baukredite freuen. Nach einer aktuellen Studie kennen aber nur wenige Häuslebauer alle günstigen Formen der Baufinanzierung. Zudem sind viele Banken durch Kreditverkäufe in Verruf gekommen. Wer vergleicht, vermeidet den Finanz-Pfusch am Bau.

Finanzen vor dem ersten Spatenstich klären

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(ckl) Beim Thema Baugeld haben deutsche Häuslebauer noch Wissenslücken. Das stellte eine aktuelle Umfrage fest. „Dieses mangelnde Wissen kann Darlehensnehmer viel Geld kosten, weil sie mögliche Kreditalternativen nicht in Betracht ziehen. Da sie die Darlehen nicht kennen, können sie im Beratungsgespräch nicht einmal danach fragen“, meint Kai Oppel vom Baugeldvermittler HypothekenDiscount. So wusste angeblich nur die Hälfte der Befragten von variablen Krediten, die zum Beispiel für Bauherren mit variierendem Gehalt geeignet sein könnten. So genannte Kombidarlehen, die viele Bausparkassen anbieten, kennt gar nur ein Drittel.

Zudem machen niedrige Zinssätze das Bauen zurzeit attraktiv. Die Banken richten sich zunehmend nach den individuellen Möglichkeiten und Bedürfnissen ihrer Kunden. Dennoch raten Bauexperten: Vor dem ersten Spatenstich die Finanzen klären und sich über die anstehenden Kosten ein genaues Bild machen.

Auf die Nebenkosten achten
Mit dem Kauf eines Grundstücks oder Hauses ist die Liste der Kosten noch lange nicht abgeschlossen. Viele weitere Ausgaben kommen auf den Bauherrn zu, angefangen von den Grundbuch- und Notargebühren, die bis zu fünf Prozent des Kaufpreises für Haus und Grundstück ausmachen, ebenso wie Maklergebühren, die mit weiteren 3,5 Prozent des Kaufpreises zu Buche schlagen. Zudem fallen bei Neubaugebieten Gemeindekosten für den Anschluss an das Wasser- und Stromnetz an. Die laufenden Kosten sind Betriebs- und Bewirtschaftungskosten der Gemeinde, zum Beispiel für die Müllbeseitigung. Alle diese Positionen sollte man auflisten, um eine valide Berechnungsgrundlage für die Baufinanzierung zu erhalten.

Mit der Übernahme eines Kredits fallen weitere Kosten an. Über die reinen Kreditzinsen hinaus verlangen die meisten Kreditgeber so genannte Bereitstellungszinsen oder Kontoführungsgebühren, die einen Kreditnehmer über die Dauer der Tilgung belasten. Nicht alle Banken verlangen diese Zusatzgebühren. Deshalb lohnt es sich, die Angebote zu vergleichen.

Baufinanzierung aus mehreren Quellen
Das beste Finanzierungskonzept besteht aus verschiedenen Bestandteilen. Eine Faustregel ist, dass mindestens 20 Prozent der Gesamtkosten aus Eigenkapital kommen. Wer gar kein Eigenkapital hat, sollte zumindest einen krisenfesten und gut bezahlten Job vorweisen können. Je geringer die Eigenkapitalquote ausfällt, desto schwieriger wird die Baufinanzierung insgesamt.

Wie finanziere ich mein Häuschen oder meine Eigentumswohnung? Mehr dazu auf den folgenden Seiten.

Fragen und Angebote zur Baufinanzierung sowie eine aktuelle Umfrage finden Sie in forium Experten, dem Forum für Steuern, Versicherungen und Finanzen.

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