Nachwuchs mit sicheren Anlagen

Biene-Maya, Fratz & Co.

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Auch wenn es kindgerecht klingt, sind Policen mit Namen wie „Biene-Maya“, „Juniorinvest“ oder „Fratz&Co.“ zur Vorsorge nicht empfehlenswert. In der Regel handelt es sich bei solchen Angeboten um fondsgebundene Renten- oder Lebensversicherungen, kombiniert mit weiteren Zusatzversicherungen bei Krankheit, Invalidität, Tod oder Berufsunfähigkeit der Eltern oder des Kindes.

Im Vergleich zu den ungemein optimistischen Renditeschätzungen von bis zu 15 Prozent ist der Garantiezins dieser Produkte eher mager. Am Ende der bis zu 65-jährigen Laufzeit wird das Kapital entweder in einer Summe oder als Rente ausgezahlt.

„Wenn ich von Kinderpolicen mit einer Laufzeit von über 60 Jahren höre, kriege ich Schüttelfrost“, sagt Bianca Höwe vom Bund der Versicherten e.V. „Ich weiß doch gar nicht, was das Kind mit dem Geld später machen will. Wenn es das Geld früher braucht, entstehen hohe Kosten, denn der Rückkaufswert ist gering und die Gebühren sind hoch“, so die Versicherungsfachwirtin weiter.

Auch Ausbildungsversicherungen und andere Kapitallebensversicherungen sind aus ihrer Sicht nicht zu empfehlen, weil sie wegen der langen Laufzeiten unflexibel sind. Daneben beinhalten sie hohe Abschluss- und Verwaltungskosten, die den Ausstieg erschweren. „Es gibt bessere Geldanlagemöglichkeiten und der Todesfallschutz ist unnötig“, sagt die Verbraucherschützerin.

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