Mittags in den Schatten gehen, um Hautkrebs vorzubeugen

Seit den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat sich die Zahl des schwarzen Hautkrebs (Melanom) verfünffacht, bei hellem Hautkrebs (Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom) sogar verzehnfacht. Zusammen führen sie jährlich zu mehr als 100.000 Neuerkrankungen in Deutschland.
Der Grund: unser unbedachter Umgang mit der Sonne. „Zehn Minuten nach dem Schwimmen in der Sonne aufwärmen, das ist in Ordnung. Stundenlang am Strand liegen und bräunen ist der falsche Weg“, sagt Professor Jürgen Becker von der Universität Würzburg in der „Apotheken Umschau“. Er warnt auch davor, sich auf die Schutzwirkung von Cremes, Sprays und Lotionen mit hohen Schutzfaktoren zu verlassen. Ihre chemischen und physikalischen Filter schützen gegen den hellen Hautkrebs, für das Melanom ist dies aber nicht belegt. Die Mittel verführten dazu, länger in der Sonne zu bleiben als sinnvoll. Becker: „Sie sind kein Ersatz für schützende Kleidung.“ Vor allem Kinder sollten in der Sonne Hut, langärmeliges T-Shirt und lange Hose tragen. Sein wichtigster Rat: hohe UV-Belastung insgesamt meiden und lieber den Schatten aufsuchen. Sonnenbäder zwischen 10 und 16 Uhr sind nicht empfehlenswert.
Pressemitteilung der Apotheken Umschau

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