Eine Versandapotheke finden
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Sabine Fischer von der Verbraucherzentrale Brandenburg hat bisher kaum Beschwerden über Versandapotheken erhalten. „Grundsätzlich kann sich die Bestellung schon lohnen“, erklärt die Juristin, „man muss aber auf bestimmte Dinge achten.“
Sie empfiehlt, unbedingt vorher eine Kopie des Rezeptes und einen Ausdruck des Bestellformulars zu machen, „damit man später noch weiß, was man bestellt hat.“ Auf dem Rezept ist nicht nur das Medikament vermerkt, sondern oft auch wichtige Informationen zur Dosierung.
Schon vor der Bestellung sollten Sie prüfen, wo die Apotheke ihren Sitz hat (nur Deutschland oder EU) und wie die Lieferzeiten sowie die Liefer-, Zahlungs- und Reklamationsbedingungen sind. Unter den Anbietern haben Sie die Qual der Wahl. Preissuchmaschinen im Internet können bei der Entscheidung helfen.
Ein Preisvergleich mit der Hausapotheke kann aber auch nicht schaden, denn nicht immer sind die Internetanbieter wirklich günstiger. Auch niedergelassene Apotheken können Rabatte auf rezeptfreie Medikamente gewähren, und das sogar versandkostenfrei.
Leider gibt es Versandfirmen, die sich nicht an die Rezeptpflicht halten und gefälschte oder nicht zugelassene Arzneimittel vertreiben. Dies kann Ihre Gesundheit ernstlich gefährden. Vorsicht auch bei Importen aus Übersee. Hier sind die Beipackzettel oft schlecht oder gar nicht übersetzt.
Auch die vorgeschriebene fachlich qualifizierte Beratung in deutscher Sprache per E-Mail oder Telefon ist dann nicht gegeben. Aufgrund der uneinheitlichen gesetzlichen Bestimmungen können Sie nicht sicher sein, dass Ihre persönlichen Daten geschützt sind. Argwöhnisch sollten Sie auch werden, wenn Wundermittel mit spektakulären Heilungserfolgen angepriesen werden.
Es gibt viele Versandapotheken, hier nur ein paar Beispiele: