Kostenfalle Leasing

Die Leasingfallen

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„Gerade Menschen mit weniger Geld werden von Leasingangeboten angelockt, weil die monatlichen Raten oft niedriger sind als bei einem Kredit“, sagt Andrea Hoffmann, Finanzexpertin der Verbraucherzentrale Sachsen. „Dabei wissen sie nicht, dass sie im Unterschied zum Kredit beim Leasing oft höhere Ausgaben haben und nicht Eigentümer der Sache werden.“

Anders als den Banken reicht den Leasinggesellschaften meist eine finanzielle Selbsteinschätzung der Kunden. Diese laufen jedoch Gefahr, ihre finanziellen Möglichkeiten zu überschätzen. Da Leasingverträge laufzeitgebunden sind, ist eine vorzeitige Auflösung, aber auch ein vorzeitiges „Herauskaufen“ des Autos nur zu sehr ungünstigen Konditionen möglich.

Um die Leasingraten verlockend klein zu gestalten, kalkulieren unseriöse Verkäufer beim Restwertleasing den zu erwartenden Erlös des Fahrzeugs unrealistisch hoch. Oder sie finden bei der Fahrzeugrückgabe Gründe, warum der kalkulierte Preis nun doch nicht zu erzielen ist.

Manchmal wird der Restwert sogar „Netto“ aufgeschrieben – also zuzüglich Mehrwertsteuer! Da immer der Leasingnehmer für die Erzielung des Restwertes bürgt, kann man eine böse Überraschung erleben. Es ist lohnenswert, sich vor Ablauf des Vertrages selbst um einen Käufer zu kümmern, der den kalkulierten Preis des Fahrzeuges bezahlt.

Auch beim Leasing mit Kilometerabrechnung können niedrig vereinbarte Laufleistungen die Monatsrate drücken. Doch was nützen günstige 49 Euro als Monatsrate, wenn man nur 10.000 km im Jahr fahren darf, in Wirklichkeit aber 15.000 km zurücklegt? Beim Micra von Nissan zum Beispiel, kosten 1000 Mehrkilometer etwa 120 Euro. Achten Sie darauf, dass Ihnen eine Minderlaufleistung angerechnet wird, wenn Sie weniger gefahren sind.

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