Wie teuer wird mein Studium?

ph_studium.jpgNoch bis Mitte Juli kann man sich an den meisten Hochschulen bewerben, wenn man im Winter ein Studium beginnen möchte. Viel Zeit, in der zukünftige Hochschüler nicht nur über das Studienfach nachdenken sollten, sondern auch über die Kosten, die auf sie zukommen.

Was kostet ein Studium?

[!–T–] (mfr) Wie viel ein Studium kostet, hängt stark von der Wahl des Studienortes ab und davon, was man studiert. In der Regel ist ein Studium in den neuen Bundesländern um einiges günstiger als in den alten. So sind dort zum Beispiel die Wohn- und Lebenskosten niedriger.

Größter Kostenfaktor ist die Miete. Je nach Wohnort und Wohnform wird der Studierende zwischen 180 Euro und 325 Euro monatlich zahlen müssen. Das macht rund 33 Prozent des Budgets eines Studenten aus. Weitere Kosten fallen an für Lebensmittel, Versicherungen und Sonstiges, wie zum Beispiel Kleidung und Telefon.

Für Bücher und Lernmaterial muss man je nach Studienfach noch mal mit bis zu 50 Euro monatlich rechnen. Besonders tief dürften hier Mediziner, Juristen und Kunstwissenschaftler in die Tasche greifen. Insgesamt rund 770 Euro wird ein Durchschnittsstudent monatlich aufbringen müssen, um Lebensunterhalt und Studium zu finanzieren.

Bislang nur von sogenannten „Bummelstudenten“ zu bezahlen, verlangen jetzt immer mehr Bundesländer auch von Erstsemestern Studiengebühren. Diese belasten das bereits knapp bemessene Studentenbudget noch mal mit bis zu 500 Euro je Semester.

Studiengebühren für alle Studierenden gibt es bereits in Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen. In Bremen dagegen werden nur Studenten zur Kasse gebeten, die ihren Erstwohnsitz in einem anderen Bundesland haben. In weiteren Bundesländern ist die Einführung von Studiengebühren bereits geplant.

Studienanfänger sollten dies vor der Einschreibung an einer Hochschule unbedingt berücksichtigen. Auch Studenten, die sich bei Einführung bereits im fortgeschrittenen Studium befinden, müssen die Gebühr zahlen. Zusätzlich zu den Studiengebühren muss jeder Student die üblichen Verwaltungsgebühren von rund 50 Euro bezahlen.

Um Kindern aus weniger finanzstarken Familien eine Hochschulausbildung weiterhin zu ermöglichen, bieten die meisten Bundesländer mit Studiengebühren sogenannte Studiendarlehen an. Das heißt, die Studierenden müssen die Studiengebühren erst nach dem Hochschulabschluss zurückzahlen.

Studenten, die aus kinderreichen Familien kommen oder bereits eigene Kinder zu versorgen haben, müssen in der Regel keine Studiengebühren zahlen. Die meisten Bundesländer sehen entsprechende Härtefallregelungen vor.

Hinweis: Im Sommer 2007 gibt das Deutsche Studentenwerk neue Fakten und Zahlen zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studenten im Bundesgebiet heraus. Diese können hier heruntergeladen werden.

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