Kapital-Lebensversicherung: Verprassen oder anlegen?

Auch wenn man viele Jahre in die Lebensversicherung eingezahlt hat, trifft die meisten der Augenblick der Wahrheit doch unvorbereitet. Was tun mit dem Geld, wenn die Kapital-Lebensversicherung fällig wird? Alles ausgeben, oder lieber anlegen?

Albewährt und sicher

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Eine Alternative zu den Bundesschätzen sind nach wie vor Festgeld- und Tagesgeldkonten. Allerdings sind auch dort die Zeiten der Spitzenzinssätze vorbei. Welche der beiden Anlageformen besser für Sie geeignet ist, hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Beim Tagesgeldkonto können Sie Ihr Geld stets abheben oder weiteres einzahlen. Anders beim Festgeldkonto: hier müssen Sie sich vorher überlegen für wie lange Sie Ihr Geld anlegen wollen. Abhängig von der Höhe des Anlagebetrages können die Konditionen für Tages- und Festgeld mitunter auch absolut gleich sein.

Wer beispielsweise 30 Tage lang 200.000 Euro anlegen möchte, bekommt bei der Finansbank (Holland) N.V. eine Verzinsung von 2,75 Prozent. Dasselbe gilt für die Tages- und Festgeldkonten der CC Bank AG, der DiBa und der Entrium Direct Bankers AG, mit einem Zinssatz von 2,5 Prozent. Für eine Anlagedauer von 90 Tagen zahlt die GarantiBank drei Prozent Zinsen fürs Festgeldkonto. Diese drei Prozent gibt es auch für ein Tagesgeldkonto. (Stand 1/04)

Die Zinshöhe hängt also in jedem Fall von der Höhe des Anlagebetrags und der Laufzeit ab. Vergleichen Sie am besten selbst die Konditionen von Tagesgeld- und Festgeldkonten. Allerdings sollte klar sein, dass die Zinssätze bei Tagesgeldkonten nicht garantiert sind – die Bank kann die Zinsen von einem Tag auf den anderen senken (oder erhöhen).

Die Banken passen die Zinsen für Tagesgeld dem Marktzins an. Fällt dieser im Laufe des Jahres, so fallen auch die Zinsen für Tagesgeldkonten. Wenn Sie Ihr Geld dagegen auf einem Festgeldkonto bunkern, sind Ihnen die vorher vereinbarten Zinsen für die gesamte Laufzeit sicher.

Falls Sie also damit rechnen, dass die Zinsen der Tagesgeldkonten in naher Zukunft sinken, ist Ihr Geld auf einem Festgeldkonto wahrscheinlich besser aufgehoben. Abgesehen davon gibt es bei einigen – ansonsten vom Zins her gesehen attraktiven – Tagesgeld- und Festgeldangeboten eine schwerwiegenden Nachteil. Das trifft etwa für die Anbieter GarantiBank, Demir-Halk Bank, Kocbank N.V. und Finansbank zu. Diese Institute haben ihren Sitz in den Niederlanden. Damit gehören sie dem dortigen Einlagensicherungssystem an, in dem nur 20 000 Euro pro Anleger für den Fall einer Insolvenz geschützt sind. In Deutschland hingegen, sind die Einlagen der Banken über Sicherungseinrichtungen der Verbände bei einer Insolvenz praktisch komplett abgesichert.

Anlagen streuen
Grundsätzlich ist es immer eine gute Idee, in Gelddingen nicht alles auf eine Karte zu setzen. Es ist immer besser, das Geld auf verschiedene Anlageformen zu verteilen. Es wäre also durchaus vorstellbar sowohl in Bundesschätzen, als auch in offene Immobilienfonds zu investieren. Zudem sollte immer ein Teil des Geldes verfügbar bleiben Falls Reparaturen am Haus fällig werden oder eine teure Operation ins Haus steht. Vielleicht überkommt Sie ja auch einfach die Reiselust¿

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