Jugendliche in Deutschland sparen fleißig

Jugendliche in Deutschland legen monatlich durchschnittlich 90 Euro zurück und kommen damit auf einen Sparanteil von 18,5 Prozent. Das liegt deutlich über der Sparquote der privaten Haushalte in Deutschland, die im Jahr 2007 bei 10,9 Prozent (Quelle: Deutsche Bundesbank) lag.

Dabei sind junge Männer mit 109 Euro sparfreudiger als junge Frauen (72 Euro). Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Deutschen Bank im Vorfeld des Internationalen Tages der Jugend am 12. August unter Schülern, Auszubildenden, Studenten und Berufstätigen im Alter zwischen 14 und 25 Jahren.

Beunruhigend ist, dass 22 Prozent aller befragten Jugendlichen gar nichts sparen. Bei jungen Frauen liegt der entsprechende Anteil sogar bei fast 25 Prozent, bei Männern sind es 20 Prozent. Mit zunehmendem Alter wachsen jedoch die Bereitschaft und die finanziellen Möglichkeiten, Geld für die Vermögensbildung zurückzulegen.

Denn während die unter 20-Jährigen durchschnittlich 238 Euro pro Monat aus Taschengeld, Nebenjobs, Ausbildung oder Berufstätigkeit zur Verfügung haben, ist es bei der Gruppe der 20-25-Jährigen mit 686 Euro fast das Dreifache.

„Bei relativ niedrigem Einkommen ist es tendenziell schwieriger, auch noch einen Teil des Geldes zu sparen. Dennoch sollten Jugendliche schon früh anfangen, sich Gedanken über ihren aktuellen und zukünftigen finanziellen Bedarf zu machen, und entsprechend vorsorgen“, rät Dr. Michael Berendes, verantwortlich für das Einlagengeschäft der Deutschen Bank.

„Auch schon mit kleinem Taschengeld kann man vernünftig Geld anlegen. Der vergleichsweise hohe Sparanteil bei Jugendlichen zeigt, dass sich viele dieser Tatsache auch bewusst sind.“

Die Spareinlage, der Bestseller unter den Anlageformen, spielt bei der Vermögensbildung junger Leute eine zentrale Rolle. Mit 78 Prozent gilt sie – egal ob als klassisches Sparbuch, flexible SparCard, Sparplan oder Tagesgeldkonto – mit großem Abstand als die beliebteste Sparform der Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

An zweiter Stelle folgt mit 32 Prozent das Bausparen. Aktien und Fonds werden von jedem Fünften genutzt, dicht gefolgt von Lebensversicherungen (18 Prozent) und der Riester-Rente (16 Prozent).

Naturgemäß wird die Riester-Rente von Auszubildenden (29 Prozent) und berufstätigen jungen Leuten (32 Prozent) überdurchschnittlich stark genutzt. Interessant auch: 26 Prozent der männlichen Jugendlichen setzen auf Aktien und Fonds, aber nur 13 Prozent der weiblichen.

Pressemitteilung der Deutschen Bank

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