Basisinformationen: Vermögensanlage in Investmentfonds

Fondszusammensetzung – offene und geschlossene Fonds

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Eine Kapitalanlagegesellschaft kann verschiedene Investmentfonds mit unterschiedlicher
Zusammensetzung haben. Es wird zwischen offenen und geschlossenen Fonds unterschieden. Im Gegensatz zu den geschlossenen Immobilienfonds kann der Anleger bei offenen Fonds seine Fondsanteile jederzeit kaufen und verkaufen.

Offene Fonds sind gesetzlich regulierte Investmentfonds, die täglich an der Börse gehandelt werden können. Aber auch hier gibt es Ausnahmen: Gerade bei Immobilienfonds kann es vorkommen, dass ein aktueller Preis nur alle zwei Wochen festgestellt wird und dementsprechend nur alle zwei Wochen ge- oder verkauft werden kann. Offene Immobilienfonds investieren das Geld ihrer Anleger in Immobilien, Gewerbegrundstücke und Beteiligungen in- und ausländischer Grundstücksgesellschaften.

Klassische Investments bei offenen Fonds, die so genannten Assetklassen, sind Geld, Renten, Immobilien oder Aktien. Ein Fonds kann zum Beispiel asset- und sektorspezifisch investieren. Allerdings gibt es auch hier viele Abwandlungen. Ein europäischer Rentenfonds investiert zum Beispiel meist nur in festverzinsliche europäische Wertpapiere und mischt eventuell andere Papiere bei.

Bei geschlossenen Investmentfonds wird die Investitionssumme im Vorfeld genau definiert und somit die Anzahl der Anleger limitiert. Geschlossene Fonds werben eine bestimmte Summe ein, um meist in konkrete Objekte wie Immobilien, Filme, Schiffe oder gewerbliche Beteiligungen, zum Beispiel in alternativen Energien wie Windrädern zu investieren. Daneben gibt es auch so genannte Blindpools, die in einer ersten Phase Geld von Anlegern einsammeln, das sie dann in einer zweiten Phase in eine gewisse Sparte investieren. Diese Methode ist sehr beliebt bei Private Equity-Anlagen.