Gold – richtige Geldanlage für Krisenzeiten

Gold - richtige Geldanlage für Krisenzeiten

In gefährlichen Börsenzeiten macht sich bei vielen Anlegern die Angst vor finanziellen Verlusten breit. Viele schichten daher ihr Geld in sichere Geldanlagen wie Tages- oder Festgeld um. Auch die Nachfrage nach wertvollen Rohstoffen wie Gold steigt, ob als physischer Besitz oder als Wertpapier. Gold bringt keine Zinsen, bietet aber Sicherheit, wenn die Börsenkurse fallen.

Niedriger Dollar, teures Gold

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(ckl) Die abenteuerlichsten Anlageformen, zuletzt sogar der Handel mit Schuldverschreibungen, brachten zwar kurzfristig enorme Gewinne. Ihnen folgten aber ebenso ungeahnte Verluste. Nun besinnen sich viele Anleger wieder auf weniger komplizierte und transparente Produkte wie Rohstoffe und Edelmetalle. Vor allem Gold erlebt an der Börse seit Längerem einen Aufschwung. Die Nachfrage, und damit auch der Preis ist in den letzten Jahren um das Vierfache gestiegen. Anfang März 2008 lag der Preis Feinunze Gold (31,1 Gramm) bei über 1.000 US-Dollar. Ein historischer Spitzenwert. Inzwischen ist der Preis wieder auf um die 900 Dollar zurückgegangen und damit im Vergleich zu den vergangenen Jahren noch immer sehr hoch (siehe Bild). Für Anleger aus der Eurozone ist Gold auch wegen des zurzeit niedrigen US-Dollars attraktiv.

Goldpreisentwicklung 2007/2008
Quelle: Finanztreff

Der Goldpreis schwankt
Für das Gold als solches bekommen Anleger keine Zinsen. Vielmehr liegt der Gewinn, den man bei Anlagen in Rohstoffen machen kann, im Kurswert des Materials. Wie der Goldpreis sich in der nächsten Zeit entwickeln wird, hängt von vielen Faktoren ab. Zum einen steigt die Nachfrage seit Anfang des Jahrzehnts stetig, weshalb viele Finanzexperten mit weiteren, historischen Höchstständen rechnen. Andererseits könnte die Goldnachfrage und damit auch der Goldpreis bald wieder fallen, wenn die Nachfrage sinkt. Das könnte passieren, wenn die Förderkosten für Gold weiterhin steigen und Gold bald zu teuer für Anleger wird. Deshalb warnen manche Finanzexperten bereits vor zu hohen Gewinnerwartungen. Allgemein wird aber erwartet, dass sich der Goldpreis auch in der nächsten Zeit auf einem hohen Niveau halten wird.

Keine Zinsen, aber viel Sicherheit
Wer sich einen Goldvorrat anschaffen will, bekommt von den meisten Finanzexperten den Rat, zwischen fünf bis zehn Prozent seines Vermögens in Gold anzulegen. Zinsen gibt es für den Besitz von Gold nicht. Und auch der Wert kann, je nach Nachfrage, steigen und fallen. Die Wertentwicklung von Gold ist aber von Aktienkursen unabhängig. Zudem ist Gold praktisch eine eigene Währung und damit von der Inflationsentwicklung der Papierwährungen losgekoppelt. Dadurch haben Goldbesitzer für Krisenzeiten eine sichere Notration in der Rückhand. Spekulationsfreudige Anleger sollten Anlageformen wählen, die Gold beinhalten oder indirekt mit Gold zusammenhängen, zum Beispiel Goldminenaktien. Mehr dazu auf der nächsten Seite.

Welche Goldanlageformen gibt es und welche Vor- und Nachteile haben sie. Mehr darüber auf der nächsten Seite.